Bundesliga

Nächste Pause für Obasi

1899 Hoffenheim: Sportgericht verhandelt am Montag

Nächste Pause für Obasi

1899 Hoffenheim: Chinedu Obasi

Hoffenheinmer Pechvogel: Chinedu Obasi zog sich erneut einen Muskelfaserriss zu. imago

Der Verein gab am Dienstag bekannt, dass sich Obasi einen Muskelfaserriss in der rechten Hüftmuskulatur zugezogen hat. Damit muss der Nigerianer voraussichtlich erneut bis zu vier Wochen pausieren. Obasi hatte sich erst im letzten Vorrundenspiel gegen Schalke 04 (1:1) einen Muskelfaserriss zugezogen, der ihn lange beschäftigt hat. Der 22-Jährige erzielte in 16 Einsätzen für die Hoffenheimer bisher sechs Tore und legte dreimal auf (kicker-Druchschnittsnote 2,81).

Der Ausfall wiegt in der momentanen Situation schwer für die Kraichgauer. Mit Vedad Ibisevic fehlt der torgefährlichste Angreifer ohnehin noch wochenlang und Winterneuzugang Boubacar Sanogo zeigte mit zuletzt drei Aluminiumtreffern gegen Bremen wenig Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor.

Die nächste Aufgabe heißt am Samstag Eintracht Frankfurt.

Sportgericht verhandelt am Montag

In der Dopingaffäre geht es am 16. März um 11 Uhr in die nächste Runde. Dabei geht es um die Ermittlungen gegen Herbstmeister 1899 Hoffenheim und dessen Dopingbeauftragten Peter Geigle sowie den Einspruch von Borussia Mönchengladbach gegen die Wertung des Bundesliga-Heimspiels gegen den Aufsteiger (1:1) am 7. Februar 2009.

Für die vermeintlichen "Sünder" Andreas Ibertsberger und Christoph Janker gab es vor dem DFB-Kontrollausschuss bereits am Freitag einen Freispruch. Beide waren nach der Partie in Mönchengladbach vor gut einem Monat mit zehn Minuten Verspätung zur Dopingprobe erschienen.

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In der Verhandlung am Montag werden jetzt die Offiziellen in die Verantwortung genommen. Der DFB-Kontrollausschuss hat den Verein offiziell wegen eines Verstoßes gegen die Anti-Doping-Richtlinien des Verbandes angeklagt. Als verantwortlich für die Verspätung sieht der DFB-Kontrollausschuss den Dopingbeauftragen der Kraichgauer, Geigle, an. Dieser habe es versäumt, Ibertsberger und Janker unmittelbar nach Spielende über die anstehende Kontrolle zu informieren, erklärte der DFB. Im schlimmsten Fall droht Hoffenheim eine Geldstrafe von bis zu 150.000 Euro und die Aberkennung des einen in Gladbach gewonnenen Punktes. Der DFB hat bereits angekündigt, aus den Geschehnissen Konsequenzen zu ziehen und ein Chaperon-System wie beim Radsport einzuführen.

Und auch die Spieler sind noch nicht aus dem Schneider. Obwohl sie zunächst straffrei ausgingen, weil sie angeblich nicht über die Auslosung zur Dopingprobe informiert worden waren. Sollten sich jedoch nach der mündlichen Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht am Montag neue Schuldvorwürfe gegen das Duo ergeben, wird der DFB-Kontrollausschuss das Verfahren gegen die beiden Spieler wieder aufnehmen.