Bundesliga

Chas Faserriss, van Lents Zukunft

Frankfurt: Druck gegen die Kleinen steigt

Chas Faserriss, van Lents Zukunft

Er selbst vergab zwei gute Chancen. Eine, weil Amanatidis vor ihm herumrannte und van Lent irritierte. "Man sieht, dass wir bis jetzt nicht einmal zusammen gespielt hatten. Es war ein bisschen schwerfällig. Das Bemühen war wie bei der gesamten Mannschaft da, aber das Zusammenspiel ist sicher verbesserungsfähig", resümierte van Lent.

"In einer Situation, in der wir Punkte brauchen, wäre ein Tor gegen die Bayern optimal gewesen", befand der Routinier. Für ihn persönlich sowieso. Schon vor einigen Wochen hatte Funkel verkündet, dass er in einer Variante mit einem Zentrumsstürmer und Benjamin Köhler und Du-Ri Cha auf den Flügeln vorne auf Amanatidis setzt. "Ich kann und muss mich damit abfinden, hoffe aber, dass ich bald wieder eine Chance bekomme zu spielen", so van Lent, der erst am Spieltag davon erfahren hatte, dass er gegen die Bayern in der Startelf steht. Die veränderte taktische Ausrichtung wurde forciert durch die Verletzung von Cha, die sich laut Mannschaftsarzt Dr. Christoph Seeger inzwischen sogar als "Muskelfaserriss im Adduktorenbereich" erwies, was einen Einsatz in Wolfsburg unmöglich macht und die Chancen von van Lent nicht gerade verschlechtert.

"Die nächsten zwei Spiele in Wolfsburg und gegen Schalke werden sicher happig", sagt van Lent, danach kommen die ersten Gegner aus unteren Tabellengefilden. Wenn die Eintracht gegen die Großen nichts holt, steigt der Druck gegen die Kleinen. An den Spieltagen neun bis 13 warten Duisburg, Köln, Bielefeld und Mainz. "Dann müssen wir die Heimspiele gewinnen. Jetzt drückt jeder noch ein Auge zu."