Zur Wahl standen der 30-jährige polnische Nationalspieler Bartosz Bosacki und das 23-jährige Eigengewächs Thomas Paulus, das zuletzt gegen die Bayern (1:2), kurz nach der Pause eingewechselt, Werbung (kicker-Note: 3,5) in eigener Sache betreiben konnte.
Somit ist es keine Überraschung, sondern verdient gewesen, dass Paulus den Zuschlag erhielt und mit Andreas Wolf an diesem Wochenende eine der jüngsten Innenverteidigungen der Liga bildete - nur das Bremer Duo Andreasen-Naldo (Altersdurchschnitt 22) ist jünger gewesen. Ein Wagnis? Nein, die beiden haben die Entscheidung ihres Trainers gerechtfertig. Sehr zu dessen Freude. "Die Jungen haben gezeigt, dass man sich auf sie verlassen kann", meint Wolfgang Wolf, der mit seiner Entscheidung erstens richtig lag und zweitens einen Traum wahr werden ließ, wie sein Namensvetter Andreas verrät: "Wir beide sind seit der B-Jugend beim Club, und unser Traum war immer, dass wir mal in der Bundesliga von Beginn an zusammen in der Innenverteidgung spielen." Ob sich der Traum nun gegen Schalke fortsetzt, hängt in erster Linie an Marek Nikl. Wenn der 29-Jährige am heutigen Montag den Belastungstest besteht, verdrängt er am Mittwoch Paulus.