Der Ausgleich: Krstajic ist vor Vorsah am Ball und trifft per Kopf zum 1:1. picture alliance
Zum Saisonfinale änderte Schalkes Trainer Mike Büskens das Team im Vergleich zum 0:0 in Berlin auf einer Position. Für Kobiashvili kam Höwedes ins Spiel. Drei Änderungen hingegen bei Hoffenheim nach dem 2:2 gegen Bayern: Beck, Groß (Startelfdebüt) und Vukcevic (Ligadebüt) spielten für Salihovic (Gelbsperre), Obasi (Muskelfaserriss) und Wellington.
Durch einen Sieg hatte Schalke die Möglichkeit, den Gast aus Hoffenheim in der Tabelle zu überflügeln und sich Rang sieben zu sichern. Und die Gelsenkirchener zeigten in der ersten Hälfte das nötige Engagement. Schon nach Sekunden musste Keeper Hildebrand zweimal eingreifen, weder Farfan noch Altintop im Nachschuss konnte den Schlussmann der Kraichgauer überwinden. In der 12. Minute hätte Vorsah beinahe ein Eigentor produziert, doch auch nach dessen Querschläger - vorausgegangen war eine Flanke von Westermann - war Hildebrand auf dem Posten.
Der 34. Spieltag
Die Gelsenkirchener beherrschten weiter die Partie - und mittenrein traf Hoffenheim. Eduardo setzte sich auf links durch, in der Mitte rutschte Ba in den Ball und bugsierte ihn an Neuer vorbei ins Tor - sein 14. Saisontreffer (27.). Doch die Königsblauen ließen sich nicht beirren. Krstajic rückte mit seinem Kopfballtreffer nach Rakitic-Ecke die Verhältnisse in der 30. Minute zurecht, nur vier Minuten später hatte Schalke das Spiel komplett gedreht. Da die Abseitsfalle misslang, war Jones auf rechts auf und davon, seinen klugen Querpass verwertete Farfan am langen Pfosten. Beck und Hildebrand kamen nicht mehr rechtzeitig.
Von den Gästen war weiterhin nicht viel zu sehen. Die Schalker nahmen mit der Führung im Rücken aber ebenfalls einen Gang raus. In der 43. Minute hatte Rakitic die letzte Gelegenheit der ersten Hälfte, sein Kopfball aus spitzem Winkel landete jedoch am Außennetz.
Kurz nach Wiederanpfiff erlebte die kurzweilige Partie ihren nächsten Höhepunkt. Bei einem Freistoß von halblinks aus 22 Metern nahm Carlos Eduardo Maß - und das mit Erfolg. Das Leder landete unhaltbar im Torwinkel, Neuer war ohne Abwehrchance (49.). Und nun waren die Gäste am Drücker. Compper hätte in der 57. Minute seine Farben in Führung bringen können, aus günstiger Position verfehlte er das Tor per Kopf jedoch recht deutlich. Auch Ba brachte aus 16 Metern das Leder nicht im Tor unter, schoss knapp am Gehäuse der Schalker vorbei (66.).
Die Büskens-Elf brauchte bis zur 72. Minute, ehe sie wieder Torgefahr ausstrahlte. Kuranyi legte per Kopf quer auf Höwedes, der aber einen Schritt zu spät kam. In der 75. Minute trat Rakitic das Leder nach einem Freistoß gegen die Latte.
In der Schlussphase drehte Schalke dann zwar nochmal auf, doch es fehlte an der Konzentration im Abschluss. Westermann verfehlte nach feiner Vorarbeit von Farfan das leere Tor (80.), drei Minuten später brachte Sanchez per Kopf aus kurzer Distanz die Kugel nicht im Gehäuse unter. Das rächte sich kurz vor Schluss. Rafinha hielt Fabricio im Strafraum kurz vor Schluss fest, Carlos Eduardo verwandelte den fälligen Elfmeter sicher zum 3:2-Siegtreffer, auch wenn Jones Sekunden vor Schlusspfiff seinerseits Elfmeter für S04 forderte. Die Pfeife von Referee Schmidt blieb aber stumm.