Engagiert im Zweikampf: Kölns Vucicevic (li.) und Bochums Epallé im Duell um den Ball. picture-alliance
Nach dem 1:0 in Hamburg veränderte Christoph Daum sein Team auf vier Positionen. In der Innenverteidigung spielte Mohamad für McKenna, auf der linken Abwehrseite startete Womé für Matip (Leistenoperation). Im defensiven Mittelfeld fiel Petit mit Rippenbruch aus. Pezzoni ersetzte den Portugiesen. Zudem kam im Sturmzentrum Chihi an Stelle von Ishiaku zum Einsatz. Im Vergleich zum 2:0 gegen Frankfurt, das dem VfL den Klassenerhalt sicherte, stellte Marcel Koller auf einer Position um. Für den kurzfristig ausgefallenen Bönig begann Yahia.
Obwohl es nur noch um die Ehre ging, starteten beide Teams mit Enagagment und Zug zum Tor. Pezzoni für die Kölner (4.) sowie Hashemian für Bochum (8.) vergaben jeweils Kopfballgelegenheiten in der Anfangsphase. Der FC entwickelte bei seinen Vorstößen etwas mehr Druck, doch in Führung ging dennoch der VfL: Nach einer Standardsituation flankte Concha den Ball von rechts hoch Richtung langer Pfosten. Dort setzte sich Klimowicz im Kopfballduell mit Brecko durch und überwandt Kessler im kurzen Eck (18.).
Doch die Antwort der Kölner ließ nicht lange auf sich warten. Chihi brachte einen Eckball von der rechten Seite mit links scharf nach innen, wo Yahia das noch leicht abgefälschte Spielgerät unglücklich ins eigene Tor köpfte (24.). Danach übernahm der FC gegen nun passive Bochumer das Kommando. Doch Yalcin frei im Strafraum (27.) scheiterte ebenso an Heerwagen wie Vucicevic mit einem Distanzschuss (38.).
Glück hatte der VfL, als sich eine Direktabnahme von Pezzoni auf die Querlatte senkte (37.) und wenig später Womé mit einem Linksschuss nur um wenige Zentimeter verzog (40.). So ging es mit dem Remis in die Halbzeit, auch wenn eine Führung der Kölner aufgrund des Chancenplus durchaus verdient gewesen wäre.
Der 34. Spieltag
Anfangs des zweiten Durchgangs gönnte Christoph Daum Scherz, der seine Karriere zum Saisonende beendet, eine Abschiedsvorstellung. Der 37-Jährige kam für Ehret, der sich kurz vor dem Halbzeitpfiff verletzt hatte. Die Kölner machten in der zweiten Hälfte dort weiter, wo man im ersten Abschnitt aufgehört hatte - mit druckvollem Offensivspiel, auch wenn dem FC im Abschluss meist die entscheidende Kaltschnäuzigkeit fehlte.
Rückte, wie hier gegen Pezzoni (li.), im zweiten Abschnitt immer mehr in den Mittelpunkt: VfL-Keeper Heerwagen. picture-alliance
So wehrte Heerwagen gegen Versuche von Yalcin (53.) und Scherz, der frei vor dem VfL-Keeper auftauchte (63.), gekonnt ab. Auch einen abgefälschter Schuss von Vucicevic konnte Heerwagen gerade noch parieren (65.). Wenig später wäre der Torhüter gegen den Serben dann zwar geschlagen gewesen, doch Vucicevic zielt bei seinem Abschluss nach schönem Solo um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei (72.).
In der Schlussphase kam dann auch der VfL noch zu einer Torgelegenheit. Hashemian scheiterte frei vor Kessler mit seinem Rechtsschuss am Kölner Keeper (81.). Die schwache Chancenverwertung verhinderte letztlich einen Sieg des FC: Erneut Vucicevic vergab nach einem schönen Spielzug der Rheinländer (84.). Wenig später köpfte der nach einem Eckball völlig allein zum Abschluss gekommene Scherz genau in die Arme von Heerwagen (87.). So blieb es schließlich beim Remis.