"Seit zwei Jahren habe ich nicht mehr gekickt", räumt Dundee gegenüber den "Badischen Neuesten Nachrichten" ein, "eigentlich nur noch bei Benefizspielen." Trotzdem hofft er auf baldige Spielpraxis bei seinem neuen Klub, bei dem bereits sein siebenjähriger Sohn in der E-Jugend aktiv ist. "Vielleicht mache ich schon vor der Winterpause das eine oder andere Spiel", so Dundee. "Ich muss aber erst noch richtig fit werden."
Der VSV Büchig, ein Karlsruher A-Ligist mit 668 Mitgliedern (Stand: Januar 2013), freut sich über die "große Nummer", wie Trainer Nejat Yüksel sagt - der bei der prominenten Neuverpflichtung seine Finger im Spiel hatte: Als Dundee beim Karlsruher SC kickte, gehörte Yüksel der dortigen Amateurmannschaft an, man blieb in Kontakt. Einen Bonus verschafft das dem "Tor-Krokodil" jedoch nicht: "Einen Stammplatz hat keiner bei mir", stellt Yüksel klar, "auch Sean nicht."
Dundees neue Umgebung
Dundee, der bereits beim VSV mittrainierte und ab sofort spielberechtigt ist, hatte seinen Durchbruch beim KSC geschafft, den er 1998 zwar zunächst nach drei Jahren in Richtung FC Liverpool verließ, zu dem er nach Zwischenstationen beim VfB Stuttgart (1999 bis 2003) und Austria Wien (2003 bis 2004) jedoch wieder zurückkehrte.
Fast wäre der 1,87 Meter große Angreifer, geboren im südafrikanischen Durban, sogar deutscher Nationalspieler geworden. Nachdem er 1997 im Eilverfahren die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten hatte, reichte es jedoch "nur" zu einem Einsatz in der damaligen A2-Nationalmannschaft. Dundees Trefferquote dort kann sich immerhin sehen lassen: ein Spiel, ein Tor.
