3. Liga

Derby-Punkt für Aalen - Zwickau schockt FCK spät

6. Spieltag: 1860 ringt Cottbus nieder - Köln bezwingt Jena

Derby-Punkt für Aalen - Zwickau schockt FCK spät

Sorgte in der alten Heimat für den Ausgleich: Aalens Matthias Morys.

Sorgte in der alten Heimat für den Ausgleich: Aalens Matthias Morys. imago

Morys kontert Großaspachs Blitzstart

Den Spieltag beschlossen am Montagabend die SG Sonnenhof Großaspach und der VfR Aalen, die sich im schwäbischen Derby mit einem 1:1 trennten. Aalen klettert über den Strich, die SGS bleibt zwei Punkte vor dem VfR in den hinteren Regionen hängen. Dabei begann es für Großaspach nach Wunsch, als Hingerl nach einer Ecke per Kopf zur Stelle war (7.). Die Hildmann-Elf verpasste es, in Durchgang eins nachzulegen und bekam dafür in der 54. Minute die Quittung: Ex-SGS-Akteur Morys markierte das 1:1. Dabei blieb es, weil Hercher nur das Tordreieck des VfR-Gehäuses (75.) und Sessa den Querbalken des SGS-Tores (88.) traf.

Wachsmuth schockt den FCK spät

Timmy Thiele trifft gegen Johannes Brinkies

Lauterns Thiele tunnelt FSV-Keeper Brinkies und trifft zur Führung für den FCK. imago

Am Sonntagnachmittag (13 Uhr) gab es im Duell zischen dem FSV Zwickau und dem 1. FC Kaiserslautern keinen Sieger. Dabei sah es lange Zeit danach aus, als wenn die Roten Teufel mit einem Dreier in die Länderspielpause gehen würden. Doch Lange rettete in Hälfte eins zweimal auf der Torlinie.

In Durchgang zwei schoss dann Thiele mit seinem Debüttor für den FCK die Pfälzer in Führung. Diese sollte bis in die Nachspielzeit hinein Bestand haben. Dann kam Löhmannsröben im Strafraum mit der Hand an den Ball. Den fälligen Strafstoß verwandelte FSV-Kapitän Wachsmuth eiskalt zum 1:1-Endstand (90. +2).

2:0 gegen Jena: Fortuna Köln jubelt erstmals zuhause

Wenig später fuhr Fortuna Köln den ersten Heimsieg in der laufenden Saison ein. Gegen den FC Carl Zeiss Jena gewannen die Kölner Südstädter mit 2:0. Kegel (67.) und Scheu (84.) trafen für die Fortuna. Damit konnten die Domstädter auch das dritte Spiel in der 3. Liga gegen die Thüringer für sich entscheiden, in der Vorsaison hatten sie mit 2:0 und 1:0 gewonnen. Jena verpasste es, durch einen Dreier in die Aufstiegsregionen vorzustoßen.

Haching ganz oben, Braunschweig ganz unten

Jubelnde Hachinger

Obenauf: Die Unterhachinger eroberten gegen Braunschweig die Tabellenführung. imago

Der neue Spitzenreiter der 3. Liga kommt aus Unterhaching. Die SpVgg setzte sich am Samstag gegen Absteiger Eintracht Braunschweig klar mit 3:0 durch. Drei Punkte nach fünf Spieltagen bedeuten den 19. Rang. Eine tolle Kombination über Bigalke und Hain verschaffte Unterhaching nach einer Viertelstunde die 1:0-Führung durch Marseiler. Eine verdiente Führung, die im zweiten Durchgang durch Hain (51.) und Welzmüller (56., Foulelfmeter) ausgebaut wurde. Während der SpVgg damit der Sprung nach ganz oben gelang, bleibt es in Braunschweig auch nach der Entlassung von Manager Marc Arnold sehr ungemütlich: Drei Punkte nach sechs Spielen verschaffen dem BTSV die Rote Laterne.

Uerdingen schlägt auch in Münster zu

Auf Platz zwei verbesserte sich Aufsteiger KFC Uerdingen, die makellose Auswärtsbilanz wurde auch in Münster fortgeführt. In einer zunächst weitgehend ausgeglichenen Partie traf Öztürk für die Krefelder zum Sieg - sein Schuss wurde von Braun entscheidend abgefälscht (77.). Für Uerdingen war es der dritte Zu-null-Sieg im dritten Auswärtsspiel.

Manu antwortet Alvarez

Der bisherige Spitzenreiter VfL Osnabrück kam in Halle zu einem 1:1, mit dem die Thioune-Elf angesichts deutlicher Chancenvorteile der Hausherren zufrieden sein kann. Die Lila-Weißen gingen durch Alvarez' dritten direkt verwandelten Freistoß in dieser Saison in Führung (57.), der agile Manu fand für Halle aber die richtige Antwort, traf zum 1:1 und sicherte damit die Punkteteilung - die erste für den HFC in dieser Spielzeit.

Dotchevs Hoffnung erfüllt sich

"Die Partie ist verdammt wichtig für uns - für die Stimmung und auch für die Tabelle", hatte Hansa-Coach Pavel Dotchev vor dem Auftritt in Meppen gesagt. Er dürfte zufrieden sein: Rostock fuhr einen sicheren 3:1-Sieg ein, den die Gäste mit einem Kontertor in der 8. Minute durch Königs auf den Weg brachten. Scherff (47.) und Donkor (81.) erhöhten, auch Meppens Treffer in der Schlussphase ging auf das Konto eines Rostockers: Bülow unterlief ein Eigentor (90.+4), das den verdienter Dreier für den FC Hansa aber nicht mehr in Gefahr brachte.

3. Liga, 6. Spieltag

Würzburg legt nach

Den schwachen Saisonstart mit null Punkten aus den ersten drei Partien haben die Würzburger Kickers nach Siegen über Cottbus (3:1) und Rostock (4:0) nun mit einem 3:1 gegen Wehen Wiesbaden quasi ausgeglichen. Den Sieg konnte der FWK nach einem Freistoßtor von Göbel (20.) und dem 1:1-Ausgleich von Brandstetter (45.+3) aber erst in der Schlussphase sichern: Baumann staubte beim 2:1 aus kurzer Distanz ab (83.), Kaufmann legte noch das 3:1 nach (87.).

Lotte mit Drube, Dietz und Wegkamp zum Dreier

Mit frischen Leuten haben die Sportfreunde Lotte im sechsten Anlauf den ersten Saisonsieg gefeiert: Auf der Trainerbank saß erstmals Nils Drube, die erst am Freitag verpflichteten Dietz und Wegkamp liefen direkt in der Startelf auf. Und eine fulminante halbe Stunde legte in Karlsruhe die Basis zum Auswärtssieg. Pisot mit einem Eigentor, Oesterhelweg und Rahn waren die Schützen zum zwischenzeitlichen 3:0 für die Sportfreunde (7., 13., 29.). Möbius brachte den KSC auf 1:3 ran (40.), die Badener drängten nach der Pause auf weitere Treffer, ließen aber Chancen liegen - exemplarisch scheiterte Wanitzek mit einem Elfmeter an SFL-Keeper Kroll (67.).

1860 entscheidet Aufsteiger-Duell für sich

TSV 1860 München

Löwen-Jubel: Die Spieler des TSV 1860 München feiern den Treffer von Nico Karger (r.). imago

Am Freitagabend kam es in München zum Aufsteiger-Duell zwischen dem TSV 1860 und Energie Cottbus - in dem die Löwen am Ende die Oberhand behielten. In einer intensiven Partie brachte ein Eigentor von Graudenz den Heimsieg für die Münchner auf den Weg (33.). Zuvor waren bereits sowohl Paul (14.) als auch Marcelo Freitas (32.) am Querbalken gescheitert. Kurz nach der Pause erhöhte Karger auf 2:0 für die Löwen (59.), die im Anschluss nichts mehr anbrennen ließen. Bei effizienterer Chancenverwertung hätte der dritte Saisonsieg für 1860 am Ende sogar höher ausfallen können. Cottbus blieb das gesamte Spiel über offensiv zu harmlos und ist nun seit vier Spielen sieglos.

kög/bru