3. Liga

3. Liga, 8. Spieltag: FWK-Dreier in Aalen - Paderborn gewinnt Westfalenduell - KSC siegt

8. Spieltag: FWK-Dreier in Aalen

Paderborn gewinnt Westfalenduell - KSC siegt

Matchwinner für den KSC: Ligarekordschütze Anton Fink (re. Lottes Adam Straith).

Matchwinner für den KSC: Ligarekordschütze Anton Fink (re. Lottes Adam Straith). imago

Wassey lässt Paderborn feiern

Am Samstag baute der SC Paderborn seine Erfolgsserie aus und ist auch nach acht Spielen weiter ungeschlagen (7/1/0). Das 2:1 über den westfälischen Rivalen Preußen Münster war jedoch mit einem Stück Arbeit verbunden. Denn die Möhlmann-Elf führte zur Pause dank Heinrich mit 1:0, schien gute Karte zu haben, auswärts weiter ungeschlagen zu bleiben. Doch Wasseys Doppelpack (67., 81., Handelefmeter) drehte nach Wiederanpfiff den Spieß für die 07-er um.

Der Ligadritte Fortuna Köln hatte den Halleschen FC zu Gast und kam nach Rückstand (El-Helwe, 5.) nur zu einem 1:1 (Brandenburger, 10.). Ein Erfolg für den stark ersatzgeschwächten HFC, der nicht wie erwartet auf Kapitän Gjasula zurückgreifen konnte. Bei den Kölnern feierte der frühere Freiburger Falahen als Joker seinen Einstand.

Zum erweiterten Verfolgerfeld gehören auch Hansa Rostock und Werder Bremen II, die nach einer Nullnummer weiter punktgleich sind und mit zwölf Zählern die Ränge sechs und acht belegen. Bei Hansa, das zum dritten Mal in Folge sieglos blieb, fehlte der zuletzt gesperrte Kapitän Bischoff weiterhin.

Absteiger atmen durch - Aufregung in Jena

In den Tabellenkeller: Schlusslicht Jena (2:2 gegen Meppen) sowie die Absteiger Würzburg (3:2 in Aalen) und Karlsruhe (1:0 gegen Lotte) punkteten am Samstag durch die Bank. Vor allem die hochgehandelten KSC und FWK dürften durchatmen. Ligarekordschütze Fink schoss die Badener mit einem sehenswerten Treffer zum Dreier über Lotte, das vor dem Spiel einen Torwartwechsel (Bucholz für Fernandez) hatte vornehmen müssen. Bis zur Führung hatte sich der KSC, der nun Zwölfter ist, ausgesprochen schwer getan.

Turbulent ging es in Aalen nach der Pause zu. Würzburg ging dreimal in Führung (Göbel, 48., Neumann, 52., Nikolao, 87.), der VfR konnte nur zweimal durch Morys ausgleichen. Der zweite Dreier lässt den FWK auf Platz 15 klettern.

Laternenträger Jena musste im Heimspiel gegen Meppen auf Rechtsverteidiger Matthias Kühne (Jochbeinbruch) verzichten. Die Thüringer lagen durch Kleinsorge und Vidovic zur Pause 0:2 hinten. Eismann verkürzte in einer umstrittenen Szene - Jenas Günther-Schmidt lag verletzt am Boden, der ballführende Meppener Granatowski zeigte dies an und wartete auf den Pfiff. Eismann nutzt dies aus, überwand Domaschke und verkürzte. In der Schlussphase gelang Eismann auch noch der Ausgleich (82.) gegen dezimierte Meppener (Vidovic, 80.).

Das Mittelfeldduell der SpVgg Unterhaching mit der SG Sonnenhof Großaspach rundete den 8. Spieltag ab. Kurios: Mit Hachings Innenverteidiger Alexander Winkler fehlte der erste Spieler der 3. Liga schon Mitte September wegen einer Gelbsperre. Nach fünf Verwarnungen in den vergangenen fünf Partien musste der 25-Jährige pausieren. Sein Team zog glatt mit 1:4 den Kürzeren, Aschauer vor sowie Hägele (2) und Binakaj nach der Pause stellten den SGS-Dreier sicher. Hain verkürzte noch vom Punkt.

Endstation Zwickau: Magdeburgs Serie vorbei

Jubel: Zwickaus Spieler feiern ein Tor gegen Magdeburg.

Jubel: Zwickaus Spieler feiern ein Tor gegen Magdeburg. imago

Ein kurioses Spiel sahen die Zuschauer am Freitagabend in Zwickau. Nachdem die Gastgeber gegen den 1. FC Magdeburg durch ein Tor von Frick mit 1:0 in Führung gegangen waren (23.), zappelte in der 37. Minute nach einem Könnecke-Schuss bereits zum zweiten Mal im Netz - doch nach Konsultation mit dem Schiedsrichterassistenten entschied der Unparteiische Tobias Fritsch auf Abseits und gab das Tor nicht. Stattdessen hatte Magdeburg die Chance auf den Ausgleich, doch Weils Schuss klatschte an den Pfosten. Zwickau erhöhte durch einen Kopfball von König (42.), aber Sowislo köpfte nach einem Freistoß zum 1:2 aus Magdeburger Sicht. Nach dem Wechsel setzte Zwickaus Koch einen Fallrückzieher ans Aluminium (54.), nach einer guten Stunde sorgte Antonitsch für die Entscheidung (63.). Fast wäre noch das 2:3 gefallen, doch Beck jagte den Ball nur an die Latte. Magdeburg kassierte somit die erste Niederlage nach sechs Siegen in Serie und verpasste den Sprung an die Tabellenspitze.

Wiesbaden jubelt spät

Der SV Wehen Wiesbaden stellte mit einem späten Erfolg gegen den Chemnitzer FC den Anschluss an die oberen Tabellenplätze wieder her. Die Hessen lagen lange gegen seit der 26. Minute dezimierte Chemnitzer - Piechowski hatte Gelb-Rot gesehen - mit 0:1 hinten, nachdem Kluft für den CFC getroffen hatte (35.). Es sah nach einer Sensation aus, doch kurz vor Schluss schlugen die Hessen zweimal zu: Erst erzielte Joker Philipp Müller für Wehen den Ausgleich (86.), dann sorgte Schäffler in der Nachspielzeit mit seinem Treffer für die späte Wende und Riesenjubel auf den Rängen und der Bank. Notiz am Rande: Wiesbadens Dauerbrenner Mintzel ist durch seinen 278. Einsatz nun Rekordhalter in der 3. Liga .

Osnabrück verliert an der Bremer Brücke

Der VfL Osnabrück musste an der Bremer Brücke nach sechs Pflichtspielen ohne Niederlage wieder einen Rückschlag hinnehmen. Die Mannschaft von Trainer Joe Enochs geriet gegen Rot-Weiß Erfurt bereits in der dritten Minute in Rückstand: Razeek hatte die Führung für die Thüringer besorgt. Über weite Strecken hatte der VfL in der Folgezeit zwar mehr Spielanteile, der Ausgleich wollte aber nicht fallen. Somit bleiben die Osnabrücker im Tabellenmittelfeld stecken und müssen Erfurt vorbeiziehen lassen.

aho