3. Liga

Vierter CFC-Sieg in Folge - Dynamo "so gut wie durch"

Überblick: Aue und FWK jubeln

Vierter CFC-Sieg in Folge - Dynamo "so gut wie durch"

Erzielte das 1:0 für den CFC: Daniel Frahn (2.v.r.).

Erzielte das 1:0 für den CFC: Daniel Frahn (2.v.r.). imago

Chemnitz setzt den Lauf in Halle fort

Zum Abschluss des 33. Spieltags unterlag der Hallesche FC am Sonntag dem Chemnitzer FC im Ostduell mit 1:2. Nach einer chancenarmen und torlosen ersten Hälfte erzielten Frahn (48.) und Danneberg (68.) die Tore für die Himmelblauen. In der Schlussphase wurde es noch einmal spannend: Cincotta sah nach einem Handspiel die Rote Karte (80.), mit dem fälligen Elfmeter stellte Banovic den Anschluss für Halle her (82.). Der CFC ließ aber nichts mehr anbrennen und verbesserte sich dank des vierten Sieges in Folge auf den achten Tabellenplatz, der HFC ist Fünfzehnter.

Dresden verschiebt die Party - Osnabrück stolpert

Gegen die Ex-Kollegen: Kiels Mathias Fetsch im Zweikampf mit Justin Eilers (re.).

Gegen die Ex-Kollegen: Kiels Mathias Fetsch im Zweikampf mit Justin Eilers (re.). Getty Images

Die große Party am Samstag blieb aus. Zwar spielte Dynamo Dresden bis zum Schlusspfiff mit aller Vehemenz nach vorne und vergab vor allem in der Schlussphase einige Hochkaräter, doch die kampfstarken Kieler verdienten sich das 0:0 durch eine geschlossene Leistung. Holstein-Keeper Zentner hielt zudem alles, was auf seinen Kasten kam und nährte die Hoffnungen der "Störche" auf den Klassenverbleib. Mit 67 Punkten liegt Dynamo nun fünf Spiele vor Saisonschluss genau 15 Zähler vor dem Dritten Osnabrück und hat die klar bessere Tordifferenz auf seiner Seite.

Rot-Weiß Erfurt hatte die Voraussetzung für den vorzeitigen Aufstieg der Dresdner am Samstag geschaffen: Mit einem 4:2-Sieg nach Rückstand über den VfL Osnabrück spuckten die Thüringer den Gästen aus Niedersachsen in die Suppe und fuhren selbst wichtige Zähler im Abstiegskampf ein. Nach Kandzioras 0:1 sorgten Möckel und Aydin mit ihren Kopfbällen für die Wende, ehe Tyrala per Flachschuss die Vorentscheidung herbeiführte. Kandzioras zweiter Treffer ließ die Krämer-Elf bis in die Nachspielzeit bangen, in der Kammlott den Deckel draufmachte. Reichlich Grund zum Jubeln für die Rot-Weißen, die erstmals Fans auch auf der Nordtribüne der Stadionbaustelle begrüßten.

Leitete die Wende in Erfurt ein: Möckel köpft das 1:1, Schwäbe im VfL-Tor ist geschlagen.

Leitete die Wende in Erfurt ein: Möckel köpft das 1:1, Schwäbe im VfL-Tor ist geschlagen. imago

Aue gelingt Revanche - Shapourzadeh übernimmt Verantwortung

Der Zweitplatzierte FC Erzgebirge Aue baute den Vorsprung auf Rang drei durch den 1:0-Heimsieg über Werder Bremen II auf satte acht Punkte aus. Adler mit einem abgefälschten Fernschuss sorgte für den 16. Saisonsieg des Zweitliga-Absteigers, der zielstrebig Richtung sofortiger Wiederaufstieg navigiert und sich für das 0:4 im Hinspiel revanchieren konnte.

In Würzburg stieg derweil das Kickers-Duell. Dabei bauten die Hausherren ihre Serie auf sieben Spiele in Folge ohne Niederlage aus. Kapitän Shapourzadeh mit einem von Taffertshofer herausgeholten Strafstoß und einem Flachschuss legte den Grundstein zum Dreier am Dallenberg. Der Aufwärtstrend der "Blauen" wurde indes gestoppt, lediglich Badiane (78.) zum 1:2-Endstand traf für die Stipic-Elf, die zuvor in neun Partien nur einmal verloren hatte.

Punkte für Münster, Köln und Aalen

Dresdens Spieler jubeln

Paartanz: Energies Marco Holz (li.) beharkt Benjamin Schwarz (Münster). imago

Im Kampf um den Klassenerhalt erlitt Energie Cottbus beim 0:3 in Münster einen weiteren herben Dämpfer. Die Preußen legten durch Kopplin vor der Pause vor, Grimaldi und Krohne sorgten mit einem Doppelschlag Mitte des zweiten Abschnitts für die Entscheidung. Nach fünf sieglosen Partien gab es also den Befreiungsschlag für die Westfalen, während der FC Energie auch im vierten Spiel hintereinander ohne eigenen Treffer blieb.

Ein Tor gelang der Zweiten des VfB Stuttgart im Schwaben-Duell mit dem VfR Aalen in der Schlussphase durch Hagn. Mehr als ein 1:1 sprang für das Schlusslicht nicht heraus, weil Drexler die Gäste vor der Pause in Führung gebracht hatte. Es bleibt dabei: Drittliga-Urgestein VfB II kann wohl nur ein Wunder retten.

Das Polster zur Abstiegszone vergrößerte indes Fortuna Köln durch ein 1:0 beim FSV Mainz II (12. Saisontor: Biada, 87.) auf acht Punkte und dürfte damit durch sein. Kurios: Die Gäste verloren gleich drei Spieler durch Verletzung - Uaferro, Andersen und Schneider.

Der SVWW kommt nicht in die Spur

Rostocks Matchwinner: Marcus Hoffmann (li.) lässt sich von Stephan Andrist feiern.

Rostocks Matchwinner: Marcus Hoffmann (li.) lässt sich von Stephan Andrist feiern. imago

Er sollte den SV Wehen Wiesbaden vor dem Abstieg retten, doch eine echte Kehrtwende konnte Torsten Fröhling noch nicht einleiten. Auch am Freitagabend gegen Magdeburg reichte es nicht zum dringend benötigten Dreier. Vielmehr musste sich der SVWW im dritten Spiel unter Fröhling beim 0:0 mit dem dritten Remis zufrieden geben. Damit bleibt Wehen Vorletzter. Der FCM hat mit der Nullnummer seine Negativserie von zuletzt drei Niederlagen hintereinander stoppen können, ein Tor gelang wie in den drei Partien zuvor der Elf von Jens Härtel aber wieder nicht.

Magdeburg verliert Rang drei immer mehr aus den Augen, auch Großaspach (4.) musste einen Rückschlag hinnehmen. Die SG Sonnenhof verlor gegen Rostock mit 0:1. Das Tor des Tages gelang Abwehrspieler Hoffmann, der nach einer Ecke per Kopf erstmals in dieser Saison erfolgreich war. Während SGS-Trainer Rüdiger Rehm mit seinem Team weiter auf den ersten Heimsieg im Jahr 2016 wartet, konnte sich die nun viermal in Folge ungeschlagene Hansa-Kogge im Abstiegskampf etwas Luft verschaffen.

nik/aho/cfl