Erfurts Trainer Stefan Krämer konnte im Vergleich zum 3:1-Sieg bei Fortuna Köln wieder auf Nikolaou (nach Gelbsperre) zurückgreifen, dafür fehlte Benamar (5. Gelbe). Sein Osnabrücker Kollege Joe Enochs musste nach dem 1:1 gegen Verfolger Würzburger Kickers auf die gesperrten Hohnstedt (5. Gelbe) und Savran (10. Gelbe) verzichten, für sie rückten Kandziora und Menga ins Team.
Die Gäste erwischten einen Start nach Maß in die Begegung: Alvarez steckte auf Kandziora durch, der Keeper Klewin keine Chance ließ - 1:0 für den VfL (8.). Erfurt schüttelte sich kurz und kam dann besser ins Spiel, Aydin zielte knapp daneben (19.). Die Gäste blieben jedoch gefährlich, fast hätte die zweite Chance zum zweiten Tor geführt: Ornatelli entschied sich aus spitzem Winkel zum Abspiel, welches zu ungenau geriet - da war viel mehr drin (26.). In der Folge hielt RWE gut dagegen und belohnte sich nach 35 Minuten selbst: Aydin fand mit einer Ecke am kurzen Eck Möckel, der Innenverteidiger köpfte zum Ausgleich ein.
Der 33. Spieltag
Erfurt kommt stark aus der Pause
Mit dem 1:1 tauschten die Mannschaften die Seiten und kaum war die Partie wieder freigegeben, da zappelte der Ball schon wieder im Osnabrücker Netz: Odak flankte in die Mitte auf den völlig freistehenden Kammlott, der Stürmer legte per Kopf nochmal quer, Aydin köpfte aus wenigen Metern ein (47.). Und die Hausherren setzten wenig später einen drauf: Tyrala wurde am Strafraum bedient, der Kapitän zog nach innen und schoss aufs kurze Eck. Schwäbe war noch dran, der Keeper konnte den Einschlag jedoch nicht verhindern - 3:1 (54.)!
Nun hatten die Thüringer alles im Griff, Osnabrück fand nur noch selten offensiv statt. Nach 78 Minuten kamen die Niedersachsen nochmal zu einer Ecke - und diese sorgte für Spannung im Steigerwaldstadion: Kandziora köpfte zum 2:3 ein. Nun witterten die Gäste ihre Chance auf den Ausgleich, der VfL investierte nochmal mehr. Klewin bewahrte sein Team vor dem 3:3, als er in höchster Not gegen Groß rettete (83.). Kurz vor dem Schlusspfiff sorgte Kammlott dann für die endgültige Entscheidung, der Erfurter Torjäger spielte einen Doppelpass mit Aydin und vollendete zum umjubelten 4:2-Endtstand (90.).
Erfurt ist am Samstag (14 Uhr) bei den Stuttgarter Kickers zu Gast. Zeitgleich empfängt der VfL Osnabrück Mainz II.