Dresdens Trainer Uwe Neuhaus war nach dem torlosen Remis beim Halleschen FC zu einem Wechsel gezwungen: Testroet fehlte aufgrund einer Entzündung im Fuß, es begann Kutschke als einzige Spitze. Umfangreicher waren die Umstellungen, die Alexander Nouri bei den Gästen aus Bremen vornahm: Hüsing, Veljkovic, Aidara und Busch rotierten im Vergleich zum 1:0-Heimsieg über Wehen Wiesbaden in die Startformation, Rehfeldt, von Haacke, Rother und Bytyqi nahmen auf der Bank Platz.
Die Partie hielt nach kurzer Aufwärmphase gleich den ersten Zungenschnalzer bereit: In der sechsten Minute nahm Kutschke eine Flanke von Müller direkt per Seitfallzieher, verpasste das Tor aber deutlich. Wenig später fiel dann das erste Tor der Partie – allerdings auf der Gegenseite. Papunashvili wollte nach einem Konter im Sechzehner an Holthaus vorbei, der stoppte den Bremer unfair: Elfmeter für Werder. Hilßner trat an und verwandelte sicher (16.).
Die Partie blieb unterhaltsam: Werder spielte munter mit, ohne dabei die Defensive gegen immer druckvoller werdende Hausherren zu vernachlässigen. Ein Eckball von Stefaniak führte letztlich zum Ausgleich für Dynamo: Der Ball kam hoch in den Fünfmeterraum, wo Hartmann zum 1:1 einnickte (29.). Gleich zweimal hatte Kutschke in der Folge die Chance, die Partie zugunsten der Sachsen zu drehen: Zunächst traf er nur den Pfosten (30.), wenig später konnte Oelschlägel seinen Kopfball über die Latte lenken (34.). Bis zur Pause bot sich den Zuschauern immer wieder das gleiche Bild: Dresden versuchte mit allen Mitteln, gefährlich vor das Bremer Tor zu kommen. Doch im Abschluss zeigte sich der Spitzenreiter zu unpräzise. So blieb es beim 1:1.
25. Spieltag
Nach dem Wechsel wurde Dresden zwingender und ging folgerichtig in der 54. Minute in Führung: Lambertz flankte den Ball auf den zweiten Pfosten, wo sich Kutschke schön löste und zum 2:1 einköpfte - sein erster Treffer für die Sachsen. Mit der Führung im Rücken erhöhte Dresden den Druck und hatte durch einen Lattentreffer von Stefaniak die große Chance auf ein drittes Tor (71.).
Die Schlussphase gehörte dann noch einmal Bremen: Die Nouri-Elf hatte sich mit der Niederlage noch nicht abgefunden und warf noch einmal alles nach vorne. Doch letztlich reichte es für die Norddeutschen nicht, die Defensive des Ligaprimus noch einmal in Bedrängnis zu bringen und die erste Niederlage seit sieben Spielen abzuwenden.
Dynamo Dresden ist am kommenden Samstag (15 Uhr) zu Gast beim Chemnitzer FC. Der SV Werder Bremen II empfängt ebenfalls am Samstag (14 Uhr) Preußen Münster.