Erfurts Trainer Christian Preußer wechselte nach der 1:3-Niederlage gegen Holstein Kiel zweimal: Szimayer und Judt kamen für Kammlott (5. Gelbe Karte) und Uzan (Bank) in die Mannschaft.
Magdeburgs Coach Jens Härtel tauschte gegenüber dem 1:1 bei den Würzburger Kickers dreimal: Chahed, Brandt und Puttkammer begannen für Löhmannsröben, Altiparmak (beide Bank) und Farrona Polido (5. Gelbe Karte).
Die Magdeburger begannen sehr gut und setzten Erfurt sofort unter Druck. Die Gastgeber kamen kaum zu einem sauberen Spielaufbau. Bereits nach acht Minuten sollten sich die Bemühungen der Gäste auch bezahlt machen: Nach einem Einwurf kam der Ball über Razeek zu Brandt, dessen Schuss von Laurito abgefälscht wurde und somit unhaltbar für RWE-Keeper Domaschke im linken Eck einschlug.
Beck erhöht - Blitzstart FCM
Nachdem Beck in der 13. Minute mit seinem Schuss noch am Schlussmann der Erfurter gescheitert war, machte es der Angreifer nach der darauffolgenden Ecke besser: Beck setzte sich im Strafraum durch und nickte den Ball zum 2:0 in die Maschen (14.) - der Angreifer jubelte aus Respekt vor seinem ehemaligen Verein nicht (Beck spielte im Jugend- und Herrenbereich von 1996-2008 und 2009-2010 in Erfurt). Die Hausherren waren nun natürlich verunsichert, einige Pfiffe waren von den Zuschauern zu hören.
Spielberichte und Tabelle
Nachdem Handke mit seinem Kopfball knapp gescheitert war (26.), kam Erfurt aber langsam besser auf - Tyralas Freistoß wurde aber von der Mauer zur Ecke, die nichts einbrachte, geblockt. Wenig später kam Szimyer nach toller Vorarbreit von Menz im Strafraum zum Abschluss - der Ersatz von Kammlott setzte das Leder rechts am Tor vorbei. Da auch Judts Volleyschuss aus der Distanz den Weg nicht in den Kasten fand (40.), ging es mit der 2:0-Führung für den FCM in die Kabinen.
Sowislo vergibt das 3:0
Den besseren Start in den zweiten Durchgang erwischten die Magdeburger, Sowislos Schuss freistehend im Strafraum aus etwa zehn Metern war jedoch zu harmlos (50.). Die Offensive der Erfurter kam nur schleppend in Tritt, nach 61 Minuten half ein FCM-Akteur mit: Beck verlängerte einen Aydin-Freistoß in Richtung eigenes Tor - das Leder ging knapp am rechten Pfosten vorbei.
Viel passierte nach dem Seitenwechsel nicht, doch nach 73 Minuten hatten die Erfurter dann die große Chance auf den Anschlusstreffer: Nach Flanke von Höchert scheiterte Aydin zunächst an Glinker und setzte den Ball anschließend über den Kasten. Von einer großen Schlussoffensive war vom zurückliegenden RWE wenig zu sehen, die Gäste standen über weite Strecken sicher. Da auch Aydins Schuss von Glinker pariert wurde (89.), blieb es am Ende beim 2:0. Die Magdeburger kletterten damit auf Rang sechs und fuhren nach drei Spielen ohne Sieg wieder einen Dreier ein.
Rot-Weiß tritt am Freitagabend (20 Uhr) auswärts bei Wehen Wiesbaden an. Der FCM empfängt am Samstag (14 Uhr) die zweite Mannschaft des FSV Mainz 05.