Wiesbadens Trainer Sven Demandt setzte bei seinem runderneuerten Team zum Auftakt auf drei Neuzugänge: Der neue Kapitän Pezzoni sowie Lorenz und Mayer fanden Berücksichtigung in der Startelf.
Bei Aufsteiger Würzburg sicherten sich vier Neue einen Platz in der Anfangsformation: Coach Bernd Hollerbach vertraute auf Weil, Fennell, Benatelli und Nagy.
Unglücklicher hätte Pezzonis Debüt für den SVWW nicht laufen können: Schon nach wenigen Sekunden verletzte sich der Abwehrchef nach einem Zusammenprall mit Fennell und musste raus - Acquistapace kam (3.).
Die Anfangsphase war von beiderseitiger Vorsicht geprägt. Die Hausherren hatten gegen kompakte Franken leichte Feldvorteile, ansehnliche Offensivaktionen gab es aber meist nur, wenn es über den Flügel ging. Halbchancen von Schindler (9., 18.) sowie ein Kopfball-Abschluss Schnellbachers (24.) zeugten von der optischen Überlegenheit der Hausherren.
Wenig später wurde es auf der anderen Seite erstmals gefährlich: Nach Doppelpass mit Demirtas bremste eine Grätsche von Lorenz den abschlussbereiten Nagy in letzter Sekunde aus (26.).
Die ausgeglichene Phase bis zum Kabinengang verlief weitgehend ereignislos, da beide Teams sich defensiv gut organisiert zeigten und zudem deutlich wurde, dass auf beiden Seiten längst nicht alle Rädchen ineinander griffen. Lediglich ein unplatzierter Fernschuss von Lorenz erzwang einen Arbeitsnachweis von Kickers-Keeper Wulnikowski (42.).
Der 1. Spieltag
Wieder Lorenz verzog kurz nach Wiederanpfiff aus 18 Metern (47.) für die Demandt-Elf. Die Initialzündung für den SVWW? Keineswegs, vielmehr hatte Würzburg auf der anderen Seite durch Shapouzadeh die bis dorthin beste Möglichkeit der Partie - der Kapitän knallte nach Benatellis Kopfballvorlage aus zentraler Position drüber (53.).
Der Aufsteiger roch Lunte, Hollerbach wechselte offensiv und brachte Haller für Karsanindis (58.). Die Kombinationen der Franken wurden sicherer, Nagy scheiterte von halblinks an Keeper Kolke (63.), Funk unterlief nach Shapouzadehs Lauf fast ein Eigentor (66.), Kolke parierte gegen Weil stark (67.), beim Abschluss von Russ aus zehn Metern stand nur Gaiser im Weg (72.).
Und Wehen Wiesbaden? Schindler verzog einen Fernschuss in der Schlussphase (83.). Auf der Gegenseite schaffte es auch Benatelli per Flachschuss nicht, den guten Kolke zu überwinden (85.) und Russ verzog knapp (89.), so dass es beim torlosen und aus Sicht der Gastgeber sehr glücklichen Remis blieb.
Der SV Wehen Wiesbaden spielt am kommenden Samstag (14 Uhr) gegen Rot-Weiß Erfurt, zeitgleich trifft Würzburg auf Dynamo Dresden.