Leipzigs Übungsleiter Alexander Zorniger musste gegenüber dem 3:2-Auswärtserfolg in Saarbrücken auf Mittelfeldmann Kaiser verzichten, der seine Gelbsperre absaß. Fandrich rückte auf dessen Stelle ins Team. Auf der Gegenseite stürmte Soriano, der nach seiner fünften Gelben zurückkam und Calamita ersetzte. Ansosten schickte Trainer Horst Steffen dieselbe Mannschaften ins Rennen, wie zuletzt beim 3:1 gegen Burghausen .
Die Partie begann mit einer Schrecksekunde für RB: Soriano traf Franke mit den Stollen im Gesicht, sodass die Partie für den Innenverteidiger bereits früh beendet war. Hoheneder kam in die Begegnung (3.). Am Konzept der Hausherren, die Gäste früh zu stören und schnell in die Spitze zu kombinieren, änderte dies allerdings nichts. Erstmals Torgefahr strahlten die Rasenballer in Person von Fandrich aus, der Krauss nach schöner Kombination mit einem Flachschuss zu einer Parade zwang (10.). Zehn Zeigerumdrehungen später besorgte Thomalla dann die verdiente Führung, als der Offensivmann einen Fandrich-Steilpass sicher verwertete. Beinahe wäre den Gästen der direkte Gegenschlag gelungen, doch Domaschke verhinderte den Einschlag gegen Baumgärtel per Fußabwehr (22.).
Die Gastgeber ließen die Zügel nach dem Führungstreffer etwas schleifen, was die Schwaben aber kaum nutzten. Demnach kam es überraschend, dass Marchese nach einem individuellen Fehler noch vor dem Pausenpfiff den Ausgleich markierte (38.).
Der 19. Spieltag
Voller Tatendrang kamen die Gastgeber aus der Kabine, die Belohnung folgte prompt: Kimmich spielte Luge im Sechzehner hoch an. Der Angreifer ließ zwei Kickers-Verteidiger aussteigen, um dann hoch zu seinem ersten Pflichtspieltreffer im Bullen-Trikot zu vollenden (48.).
Kickers-Coach Horst Steffen reagierte und brachte mit Calamita und Badiane zwei frische Offensivkräfte. In einer Ko-Produktion fanden sich beide direkt gut ein: Calamita flankt auf Badiane, dessen Kopfball von Domaschke vereitelt wurde (61.). In der Folge traute sich die Hausherren mehr zu, den nötigen Zug zum Tor ließen die Schwaben allerdings vermissen.
Die einzige nennenswerte Szene bis zum Abpfiff ereignete sich in Minute 77, als Domaschke Stuttgarts Angreifer Calamita das Leder in höchster Not vom Fuß stahl und somit den Sieg festhielt.
Leipzig gastiert nächsten Samstag (14 Uhr) in Münster, die Stuttgarter Kickers empfangen zeitgleich Wehen Wiesbaden.