Offenbachs Trainer Arie van Lent tauschte im Vergleich zur 1:3-Schlappe in Saarbrücken zweimal Personal: Kapitän da Costa kehrte nach auskuriertem Muskelfaserriss in die Startelf zurück und verdrängte Bender auf die Bank. Hahn, der nach einer Kreuzband-Verletzung ebenfalls sein Comeback feierte, spielte für Testroet. Preußen-Coach Marc Fascher nahm nach dem 2:1-Heimsieg gegen Heidenheim lediglich eine Änderung vor: Bourgault rutschte für Duah (5. Gelbe Karte) in die Anfangsformation.
Die Gäste starteten auf dem Bieberer Berg mit forschem Offensivdrang in die Partie. Keine 60 Sekunden waren absolviert, da rauschte ein Heise-Schuss am Gehäuse vorbei. Ebenfalls noch in der ersten Minute hatte Vujanovic Raum zum Abschluss, zielte aber daneben. Der OFC wirkte beeindruckt, der Aufsteiger spielte weiter munter nach vorne. Klufts Schuss nach trickreicher Soloaktion fand jedoch nicht sein Ziel (7.).
Die Offenbacher kamen nach Anlaufschwierigkeiten zusehends besser ins Spiel und zu Halbchancen. Dies zahlte sich aus: Nach knapp einer halben Stunde gingen die Hausherren in Front: Der aufgerückte Husterer veredelte eine Freistoßflanke von da Costa – 1:0. Die Hessen hatten nun Oberwasser, ließen vor der Pause aber Chancen aus, die Führung auszubauen.
Der 19. Spieltag
Die Münsteraner begannen Durchgang zwei erneut flott. Kickers-Keeper Wulnikowski parierte Kirschs Drehschuss (47.). Doch in der 53. Minute duschten die Gastgeber die Preußen erneut kalt ab: Wieder war es da Costa, der vorbereitete. Diesmal war es Vogler, der am ersten Pfosten zur Stelle war, das 2:0 besorgte und den Heimfans so den zweiten Advent vorzeitig versüßte.
Die Fascher-Truppe mühte sich um den Anschluss, öffnete so Offenbach aber Räume zum kontern. Der OFC war dem dritten Treffer nun näher und erzielte ihn in der 83. Minute: Der eingewechselte Cincotta nutzte das Durcheinander in der Gästeabwehr und setzte aus kurzer Distanz den Schlusspunkt.
Offenbach ist zum Rückrunden-Start am kommenden Samstag im Sandhäuser Hardtwald zu Gast. Preußen Münster genießt tags darauf Heimrecht, erwartet dann Mitaufsteiger Chemnitz.