Münsters Coach Marc Fascher wartete im Vergleich zur 0:2-Niederlage bei Spitzenreiter Sandhausen mit zwei Neuen in seiner Anfangself auf: Duah (nach Gelb-Rot-Sperre) und Loose kamen statt Bourgault und N'Diaye zum Zug. FCH-Trainer Frank Schmidt baute sein Team nach dem 1:1 im Verfolger-Duell gegen Saarbrücken gar auf vier Positionen um: Krebs, Aupperle, Sirigu sowie Spann starteten für Göhlert, Tausenpfund, Christian Sauter und Goalgetter Frommer.
Die Preußen legten an der Hammer Straße einen Blitzstart hin. Keine 60 Sekunden waren absolviert, da brachte der erste Angriff der Hausherren die Führung: Angreifer Vujanovic beförderte das Spielgerät handlungsschnell über die Linie. Der frühe Treffer war umso überraschender, da die Münsteraner im bisherigen Saisonverlauf mit Toren gegeizt hatten (0,94 im Schnitt pro Partie). Der Aufsteiger hatte nun aber Gefallen an solchen Erfolgserlebnissen gefunden: Die Fascher-Truppe reihte in einer turbulenten Anfangsphase eine Offensivaktion an die nächste: In Minute 12 köpfte der aufgerückte Halet knapp am Gästekasten vorbei.
Heidenheim war zunächst verunsichert, meldete sich dann aber durch zwei stramme Essig-Distanzschüsse zu Wort (17., 19.). Obwohl die Münsterländer im Vorwärtsgang präsenter blieben, näherte sich der FCH dem Ausgleich zusehends an: Essig zirkelte die Kugel per Freistoß Richtung Preußen-Gehäuse, diese rauschte nur knapp an diesem vorbei (28.).
Vujanovic hatte dann die große Chance, die Führung der Adlerträger durch seinen zweiten Treffer auszubauen. Der Ex-Rostocker brachte das Leder, nachdem er Gästekeeper Lehmann umspielt hatte, jedoch nicht im Tor unter (34.). Bis zum Kabinengang erfreute der SCP seine Fans weiter mit ansprechenden Offensivaktionen, ohne aber das 2:0 nachzulegen.
Der 18. Spieltag
Nach Wiederanpfiff wagten sich Albstädter vermehrt nach vorne, Angreifer Spann boten sich zwei Torgelegenheiten (47., 57.). Den zweiten Treffer erzielten indes die Hausherren: Nach Vorlage von Kluft auf Vujanovic, war Schlussmann Lehmann machtlos - der Serbe drückte die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie (61.).
Der Zwei-Tore-Vorsprung belebte die Offensivaktionen der Preußen ebenso wieder, wie die Hereinnahme von Neuzugang Daghfous: Der erst kürzlich verpflichtete Ex-Paderborner scheiterte mit einem gefühlvollen Abschluss an Lehmann, ehe ein Heise-Knaller knapp über die Latte strich (78.). In der Schlussphase machte es der eingewechselte Jabiri durch seinen Anschlusstreffer noch einmal spannend (82.), die Fascher-Schützlinge brachten die Minimalführung aber über die Zeit.
Für die Münsteraner geht die Punktejagd am Freitagabend in Offenbach weiter. Der 1. FC Heidenheim greift derweil erst tags darauf ins Geschehen ein: Dann ist Ligaprimus Sandhausen auf der Ostalb zu Gast.