Wiesbadens Trainer Gino Lettieri veränderte seine Startformation nach der 1:2-Niederlage in Saarbrücken auf vier Positionen: Statt Schimmel, Hübner, Bieler und Janjic spielten Roth, Lanzaat, Mintzel und Wohlfarth von Beginn an.
Sein Gegenüber Marc Fascher konnte aufgrund einer Spielverschiebung auf ausgeruhte Kräfte zurückgreifen und nahm nach der 1:2-Niederlage in Darmstadt nur einen Tausch an seiner Anfangself vor: Halet ersetzte Riemer.
Der Unparteiische Eduard Beitinger gab die Partie frei – und der SVWW machte sofort Dampf. Die Hessen kontrollierten in der Anfangsphase das Geschehen und hatten durch Christ, der einen Freistoß gegen das Lattenkreuz zimmerte, in der elften Spielminute die beste Möglichkeit der ersten Viertelstunde. Doch der Druck zahlte sich aus: Nur kurz darauf machte Book es besser und traf aus der Distanz zur 1:0-Führung (16.). Fast direkt im Anschluss bewahrte der Querbalken die Adlerträger erneut vor einem Gegentreffer. Aus kurzer Entfernung scheiterte diesmal Lanzaat am Aluminium (17.).
Der 12. Spieltag
Auf der Gegenseite setzte die Fascher-Elf ihrerseits ein erstes Ausrufezeichen. Vujanovic tauchte allein vor SVWW-Keeper Gurski auf, doch letzterer ging als Sieger aus diesem Duell hervor (18.). Beide Teams hielten in der Folge ein hohes Tempo. Die Zuschauer in der BRITA-Arena bekamen eine ansehnliche Partie mit Möglichkeiten hüben wie drüben geliefert. Die Lettieri-Elf begnügte sich allerdings nicht mit der knappen Führung, sondern baute diese durch ein Eigentor des Münsteraners Duah (30.) und durch den Treffer von Wohlfarth zum 3:0-Halbzeitstand (39.) aus.
Trotz dem Drei-Tore-Rückstand schienen sich die Münsterländer noch nicht aufgegeben zu haben, kamen sie doch mit Fahrt aus der Kabine. Die erste Viertelstunde nach Wiederanpfiff ging klar an die westfälischen Gäste, die ein ums andere Mal gefährlich vor Gurski zum Abschluss kamen. Lettieris Nummer eins verhinderte jedoch jedes Mal den Anschlusstreffer. Auch in der Folge zeigten sich die Münsteraner bemüht, doch letztlich nicht gefährlich genug. Derweil konzentrierten sich die Hessen auf Ergebnisverwaltung, weshalb die Partie verflachte. Gegen Ende schien sich die Fascher-Elf in ihr Schicksal zu fügen und die Angriffswellen wurden spärlicher, ehe Beitinger Münsters Niederlage mit dem Schlusspiff besiegelte.
Erst am 15. Oktober (14 Uhr) ist Wiesbaden zu Gast beim FC Heidenheim. Münster muss bereits in der Nachholpartie gegen Arminia Bielefeld am Samstag (14 Uhr) ran.