Darmstadts Trainer Kosta Runjaniczog nach der 0:4-Pleite beim 1. FC Saarbrücken seine Konsequenzen und tauschte zweimal Personal: Amstätter und Zimmerman standen für Baier und Wölk von Beginn an auf dem Rasen. Bei seinem Trainerkollegen Marc Fascher gab es im Vergleich zum 1:0-Erfolg gegen den VfR Aalen sogar noch einen Wechsel mehr: Riemer, Vunguidica und Vujanovic begannen für Halet (Gehirnerschütterung), Loose sowie N’Diaye.
Die Partie zweier Aufsteiger begann ohne große Abtastphase, nach wenigen Momenten zwang Hesse Masuch schon zu einer ersten Parade (2.). In der Folge begannen beide Teams früh mit der Defensivarbeit und unterbanden das Aufbauspiel des jeweils Anderen. Münster kam erst nach 20 Minuten durch Kühne erstmals vor das gegnerische Gehäuse.
Der 10. Spieltag
Doch danach waren es die Hausherren, die zunehmend Druck aufbauten: Erst verzog Heckenberger (28.), kurz darauf machte es Zimmerman nach Kopfballvorlage Stegmanns besser und brachte den Ball im Tor unter (29.). Zwei Zeigerumdrehungen später legten die Hessen nach, doch Schiedsrichter Martin Petersen verwehrte dem Treffer seine Gültigkeit. Die Preußen, nach neun Spieltagen bester Liga-Neuling, benötigten anschließend ein paar Minuten, um sich wieder zu sammeln. Doch sie kamen in Minute 40 nochmal gefährlich vor das Tor: Huckle flankte den Ball in den Strafraum und Vunguidica verwertete – 1:1 (40.).
Auch zu Beginn von Durchgang zwei waren wieder die Gastgeber die tonangebende Mannschaft. Zunächst hatten Steegmann und Hesse eine aussichtsreiche Doppelchance (50.), danach schob Ersterer den Ball am rechten Pfosten vorbei (55.). Etwas genauer zielte gute zehn Minuten darauf Hesse, der das Aluminium traf (64.) Es sollte noch weitere sechs Minuten dauern, bis der Bann gebrochen war: Eine Heckenberger-Ecke köpfte Latza mit Wucht in die Maschen (70.). Anschließend brachte Gäste-Trainer Fascher mit N’Diaye eine neue Offensivkraft. Dennoch hatten die Lilien die nächste gefährliche Aktion. Ein Heckenberger-Freistoß strich knapp über den Querbalken (75.).
Erst in den Schlussminuten läuteten die Gäste die Offensive ein. Die dickste Chance hatte Joker N'Diaye, nach Traumpass von Kühne, aber Zimmermann hielt letzten Endes den Sieg für den SVD fest (87.).
Für die Hessen geht es jetzt in eine zweiwöchige Pause. Erst am Sonntag, 2. Oktober (14 Uhr) empfängt Darmstadt die Kickers Offenbach zum Hessen-Derby. Einen Tag zuvor ist Münster in Wiesbaden zu Gast.