2. Bundesliga

"Hauen und Stechen" beim 1. FC Nürnberg

Club will in Sandhausen den Ligaverbleib klarmachen

"Hauen und Stechen" beim 1. FC Nürnberg

Will in Sandhausen drei Punkte einfahren: FCN-Trainer Michael Köllner.

Will in Sandhausen drei Punkte einfahren: FCN-Trainer Michael Köllner. imago

Gegen den VfB Stuttgart haben die Nürnberger "nicht alles hundertprozentig richtig" gemacht, wie FCN-Trainer Michael Köllner via vereinseigener Website sagte, dennoch war er nicht gänzlich unzufrieden, weil die "Leistung über weite Strecken gut" war. Eine gute Leistung wird der Club auch beim tabellarischen Nachbarschaftsduell in Sandhausen benötigen, will er beim SVS etwas mitnehmen - und das möchte er, wie Köllner unmissverständlich klarmachte: "Wir wollen die Dinge in der Tabelle auch rechnerisch zumachen."

Dass die Partie in Sandhausen kein Zuckerschlecken wird, dessen ist sich der 47-Jährige bewusst. "Wir haben in der Hinrunde selbst erlebt, wie unangenehm sich dieser Gegner anfühlen kann", sagte er mit Blick auf das 1:3 vom 3. Dezember 2016. Damals hatte der SVS trotz einer Gelb-Roten Karte kurz vor der Pause gegen Stefan Kulovits triumphiert.

Triumphieren würden die Sandhäuser, die nur einen Sieg aus den letzten zwölf Spielen holten (1/5/6) auch diesmal nur allzu gerne, könnten sie doch mit einem Dreier selbst den Klassenerhalt perfekt machen. Das ist auch das klare Ziel. "Ich lasse mich auf keine Rechenspiele ein, wir wollen gegen den 1. FC Nürnberg gewinnen", so SVS-Coach Kenan Kocak.

Personell kann Köllner fast aus dem Vollen schöpfen. Bis auf Tobias Kempe, Tim Leibold und Dennis Lippert sind alle Mann an Bord. 26 Mann konkurrierten am Donnerstag im Training um die 18 Plätze im Kader für das Spiel. Der Konkurrenzkampf ist also groß, "ein Hauen und Stechen", wie Köllner sagt. Der Coach hat sich noch nicht entschieden, auf wen er setzen wird, "weil jeder einzelne hochengagiert trainiert hat." Für Patrick Erras, der nach knapp 14-monatiger Verletzungspause am Freitag in der zweiten Mannschaft der Nürnberger Spielpraxis sammeln soll, kommt ein Einsatz in der ersten Elf aber noch zu früh.

Statistisch gesehen braucht niemand ein Remis erwarten, das gab es zwischen diesen beiden Klubs in der 2. Liga noch nie: Dreimal siegte der Club, zweimal Sandhausen.

drm