2. Bundesliga

Nach dem Aufstieg: Was Leipzig jetzt plant

Rangnick und Hasenhüttl planen Neuverpflichtungen

Nach dem Aufstieg: Was Leipzig jetzt plant

Arm in Arm: Ralf Rangnick (li.) und Ralph Hasenhüttl.

Arm in Arm: Ralf Rangnick (li.) und Ralph Hasenhüttl. imago

"Wir werden eine ältere U-23-Mannschaft stellen. Es wird mit Sicherheit die jüngste Mannschaft der Bundesliga sein", kündigte Sportdirektor und Noch-Trainer Ralf Rangnick bei einem Pressegespräch am Montag an. Der RB-Macher werde sich so schnell wie möglich mit seinem Nachfolger Ralph Hasenhüttl zusammensetzen, um über den Kader für die kommende Saison zu philosophieren. "Jeder Transfer, den wir jetzt tätigen, wird eng mit Ralph Hasenhüttl abgestimmt", bestätigte Rangnick. In spätestens vier Wochen soll der neue Kader stehen. Das Aufstiegsteam soll zusammengehalten werden, höchstens Ergänzungsspieler könnten den Verein verlassen.

Rund 40 Bundesliga-Profis und weitere 20 bei ausländischen Vereinen beschäftigte Spieler umfasst die Datenbank der Scotung-Abteilung, die auf allen Positionen Verstärkungen sucht. Die nötigen finanziellen Mittel sind bei den Leipzigern erfahrungsgemäß gegeben, knapp 50 Millionen Euro an Ablösesummen stehen für die Transfer-Offensive in diesem Sommer zur Verfügung.

Trainersteckbrief Rangnick
Rangnick

Rangnick Ralf

Trainersteckbrief Hasenhüttl
Hasenhüttl

Hasenhüttl Ralph

RB Leipzig - Vereinsdaten
RB Leipzig

Gründungsdatum

19.05.2009

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Wer passt ins Beuteschema?

Von fünf neuen Leistungsträgern ist die Rede. Die Stürmer Breel Embolo (FC Basel/19) und Kevin Volland (1899 Hoffenheim/24) werden als Wunschkandidaten gehandelt, wenngleich die Ablösesummen beider wohl selbst für Leipzig nicht zu stemmen sind. Nach der Absage von Leverkusens Keeper Bernd Leno war offenbar auch der Kölner Timo Horn (22) ein Kandidat für den Posten im RB-Tor. Doch auch daraus wird nichts, weil sich der Torwart nur mit Angeboten eines Topklubs auseinandersetzt - und das sind die Sachsen definitiv (noch) nicht. Sie alle passen ins Beuteschema: Hochbegabte Spieler, die noch relativ am Anfang ihrer Profilaufbahn stehen, noch nicht die ganz großen Summen verdienen und das bestehende Gehaltsgefüge nicht sprengen.

Mondpreise wollen die Sachsen allerdings nicht bezahlen, das zeigte die am Donnerstag auf kicker.de exklusiv vermeldete Einigung mit dem FC Ingolstadt über den Wechsel von Trainer Hasenhüttl. Der Vorstandsvorsitzende Oliver Mintzlaff drückte die Ablöse für den Österreicher von fünf auf "nur" 1,5 Millionen Euro plus erfolgsorientierte Boni (bis zu 750.000 Euro bei Champions-League-Qualifikation). In Leipzig ist schließlich kein Ziel zu groß.

Oliver Hartmann/mam