"Es kann im Fußball immer viel passieren"
27 Spiele, 17 Tore, vier Vorlagen, kicker-Notenschnitt 2,96 - Hennings legte eine beeindruckende Saison hin und bestätigte diese auch in der Relegation gegen den Hamburger SV (1:1, 1:2 n.V.) mit einem Treffer (kicker-Notenschnitt 2,5). Klar, dass ein derart durchschlagskräftiger Stürmer Begehrlichkeiten in der Bundesliga weckt, doch der 27-Jährige stand beim Trainingsauftakt auf Karlsruher Rasen.
Spielersteckbrief Hennings
Trainersteckbrief Kauczinski
Karlsruher SC - Vereinsdaten
Gründungsdatum
06.06.1894
Vereinsfarben
Blau-Weiß
"Ich habe damit gerechnet, beim KSC zu trainieren", so der Blondschopf, "ich habe die Vorbereitung hier aufgenommen und werde mich voll darauf konzentrieren und einbringen." Ein sicheres Anzeichen auf einem endgültigen Verbleib im Wildpark ist das aber nicht. "Das weiß ich nicht. Es kann im Fußball natürlich immer viel passieren. Aber das sind alles Spekulationen - mehr nicht."
"Ich bin nicht immer abgeschossen worden"
Natürlich hoffen die Badener, dass ihr Ballermann auch 2015/16 weiter zuverlässig knipst. "Ich hatte einen sehr guten Lauf. Warum soll der nicht weitergehen?", stellt Hennings eine rhetorische Frage. "Ich bin ja nicht immer abgeschossen worden oder so im Weg gestanden, dass der Ball dadurch reinging. Von daher denke ich schon, dass ich das bestätigen kann."
"Der Trainer kann taktisch mehr variieren"
Zunächst aber muss sich 1,80 Meter große Angreifer in der Vorbereitung gegen neue Konkurrenz behaupten: Neben Ilijan Micanski (29) schielen natürlich auch die Neuzugänge Erwin Hoffer (28, Düsseldorf), Vadim Manzon (20, Strogino) und Pascal Köpke (19, Unterhaching) auf den einzigen Stürmerposten in Markus Kauczinskis bevorzugtem 4-2-3-1-System. "Jetzt kann der Trainer auch taktisch mehr variieren", spielt Hennings auf ein mögliches 4-4-2 an. "Dass es Konkurrenz gibt, ist normal, das schreckt mich nicht. Ich glaube, dass ich gut genug bin, mich durchzusetzen."
"Es gibt keinen leichten Start"
Spätestens bis zum 26. Juli muss Kauczinski eine Entscheidung treffen. Dann nämlich taktet Karlsruhe mit einem Auswärtsspiel bei der SpVgg Greuther Fürth in die Saison auf. Eine Woche später geht es im Wildparkstadion gegen den FC St. Pauli. Ein durchaus unangenehmer Beginn. "In dieser Liga gibt es keinen leichten Start", sagt Hennings. "Wir treffen auf zwei Teams, die in der vergangenen Saison hinter ihren Erwartungen und Ansprüchen zurückblieben. Das wissen wir. Wir sind darauf eingestellt, dass diese Teams Vollgas geben werden. Wir aber auch."
Was Rouwen Hennings zur Kaderzusammenstellung sagt, wie er mit dem gestiegenen Druck umgeht und was er über die Karlsruher Saisonziele denkt, lesen Sie im exklusiven kicker-Interview in der Montagsausgabe.
