Vom "erneuten Schritt nach vorne", den der Düsseldorfer Coach Taskin Aksoy vor dem Duell in Leipzig aufgrund der Trainingsarbeit ausgemacht hatte, war am Montag wenig zu sehen. RB dominierte Durchgang eins klar, die Zwei-Tore-Führung der Beierlorzer-Elf war die logische Folge.
Fortuna-Keeper Michael Rensing brachte es auf den Punkt: "Die erste Hälfte war von uns unterirdisch. Wir haben nichts von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten."
Spielersteckbrief Rensing
Trainersteckbrief Aksoy
Nach Wiederanpfiff warteten die Rheinländer mit einer Leistungssteigerung auf und kamen nach einer knappen Stunde zum Anschlusstor. Aksoy: "Nach dem Wechsel haben wir dann mehr Aggressivität gezeigt und mehr Laufbereitschaft an den Tag gelegt." Doch das 1:2 war nur ein Strohfeuer. Es war vielmehr Leipzig, das auf die Vorentscheidung drängte und dieses Vorhaben auch umsetzte. Am Ende war Düsseldorf mit dem 1:3 noch gut bedient.
So kann man kein Spiel gewinnen.
Düsseldorfs Sportvorstand Helmut Schulte
Auch Sportvorstand Helmut Schulte zeigte sich enttäuscht: "Wir haben uns in der ersten Halbzeit in einer Tiefschlafphase befunden. Wenn man derart Fußball spielt wie wir, kann man kein Spiel gewinnen." Liest man zwischen den Zeilen, hat neben der Fortuna auch Aksoy keine Punkte sammeln können. Ein Bewerbungsschreiben bezüglich des Cheftrainer-Postens sieht anders aus, der schwache Auftritt könnte für Übergangslösung Aksoy zu wenig gewesen sein.
