2. Bundesliga

Fürth: Mit dem Maulkorb zur Wende

Profis der SpVgg wollen schweigen

Fürth: Mit dem Maulkorb zur Wende

Häufiges Bild in Fürth: Die SpVgg wartet auf den Befreiungsschlag aus dem Tabellenkeller.

Häufiges Bild in Fürth: Die SpVgg wartet auf den Befreiungsschlag aus dem Tabellenkeller. imago

Nur ein Sieg aus den letzten 13 Spielen, im heimischen Stadion seit unglaublichen fünf Monaten (!) ohne eigenes Tor: Die Misere der SpVgg in dieser Spielzeit hält weiter an. War man in der vergangenen Saison noch knapp am Aufstieg gescheitert, so ging der erneute Angriff aufs Oberhaus in diesem Jahr gründlich nach hinten los. Die Verluste von etlichen Leistungsträgern wie Mergim Mavraj und Daniel Brosinski konnten nicht kompensiert werden. Dazu kommt der letztjährige Top-Torjäger Ilir Azemi, dessen Comeback nach seinem schweren Autounfall noch nicht absehbar ist.

Vielmehr müssen sich die Blicke der Fürther nach der herben 0:3-Pleite gegen den TSV 1860 München nach unten richten. Die Löwen haben sich durch den Dreier im Ronhof wieder angepirscht und das Kleeblatt gleichzeitig wieder in den Keller gezogen. Jetzt beträgt der Vorsprung auf den Relegationsplatz, den momentan der VfR Aalen bekleidet, nur noch fünf Punkte.

SpVgg Greuther Fürth - Die letzten Spiele
TSV Neudrossenfeld TSV Neudrossenfeld (A)
1
:
6
FC Schalke 04 Schalke (H)
2
:
0
2. Bundesliga - 26. Spieltag
mehr Infos
2. Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
FC Ingolstadt 04 FC Ingolstadt 04
49
2
1. FC Kaiserslautern 1. FC Kaiserslautern
46
3
SV Darmstadt 98 SV Darmstadt 98
45
Trainersteckbrief Büskens
Büskens

Büskens Michael

SpVgg Greuther Fürth - Vereinsdaten
SpVgg Greuther Fürth

Gründungsdatum

23.09.1903

Vereinsfarben

Weiß-Grün

mehr Infos

Weniger reden, mehr Leistung

Am Wochenende wartet mit dem FC Erzgebirge Aue das nächste Sorgenkind. Während Veilchen-Coach Thommy Stipic schon von einem "absoluten Endspiel" spricht, will man in Fürth weniger Druck ausüben, kommt aber nicht davon ab, zu sagen: "Es ist ein richtungsweisendes Spiel", so Manager Mutzel gegenüber den "Nürnberger Nachrichten". Um die volle Konzentration auf diese Begegnung zu legen, haben sich die Profis jetzt einen Maulkorb verpasst. "Diese Woche gibt es von den Spielern keine Statements", erklärte Pressesprecher Immanuel Kästlen am Dienstag.

Dieser Beschluss wurde nach der Schmach gegen Sechzig gefällt. Mutzel begrüßte die Entscheidung: "Es ist der richtige Weg, sich auf das Spiel zu fokussieren. Jeder muss auf seine eigene Leistung schauen. Wenn jeder sein Können abruft, dann werden wir in Aue was holen." Das Vertrauen in die sportliche Wende ist nach wie vor vorhanden: "Wir haben immer noch eine gute Ausgangsposition", sagte Mutzel, der "nur auf das Positive schaut".

kon