2. Bundesliga

Paukenschlag: Cottbus und Wollitz trennen sich

FC Energie: Gespräche mit möglichem Nachfolger laufen

Paukenschlag: Cottbus und Wollitz trennen sich

Claus-Dieter Wollitz und Energie Cottbus haben sich einvernehmlich getrennt.

Claus-Dieter Wollitz und Energie Cottbus haben sich einvernehmlich getrennt. imago

Die Entscheidung sei, so Präsident Ulrich Lepsch zum kicker, am Donnerstagfrüh im Präsidium des Vereins gefallen. Zuvor hätten sich Lepsch und Wollitz bereits mehrfach "unter Männern besprochen" mit dem Ergebnis, dass es besser sei, sich "vernünftig zu trennen". Die Trennung sei einvernehmlich erfolgt: "Eine schöne Zeit ist nun zu Ende."

Wollitz habe laut der offiziellen Pressemitteilung der Lausitzer aus persönlichen, sportlichen, aber auch familiären Gründen um die Entbindung von seinen Aufgaben gebeten. "Ich habe mir diese Entscheidung nicht leicht gemacht und ich denke, eine intakte Mannschaft zu übergeben, und ein bestelltes Feld zu hinterlassen." Wollitz bedankte sich ausdrücklich bei Lepsch für "Vertrauen und Rückendeckung", was er "stets gespürt" habe.

Zum Nachmittagstraining war Wollitz noch erschienen, um sich dann von der Mannschaft zu verabschieden. Lepsch und Wollitz erklärten dem Team gemeinsam die Entscheidung.

Den Rest des Jahres wird der bisherige Co-Trainer Markus Feldhoff nun das Team betreuen. Die Gespräche mit einem Nachfolger sind allerdings bereits weit fortgeschritten, der neue Chefcoach soll nach kicker-Informationen schon zum Jahreswechsel seine Arbeit aufnehmen.

Cottbus musste in dieser Saison mehrere personelle Rückschläge verkraften. Zuletzt kehrte zwar Banovic nach einer Oberschenkelzerrung ins Training zurück, dafür verletzten sich Torhüter Kirschbaum (Muskelfaserriss) und Hünemeier (Knorpelschaden). Mitte Oktober hatte sich der tschechische Ex-Nationalspieler Martin Fenin bei einem Sturz aus einem Fenster verletzt und hatte anschließend öffentlich erklärt, an Depressionen zu leiden. Wann der Stürmer wieder spielen kann, ist unklar.

Wollitz hatte im Juli 2009 die Lausitzer als Nachfolger von Bojan Prasnikar nach dem Abstieg in die 2. Liga übernommen. Das erklärte Ziel, schnellstmöglich wieder ins Oberhaus zurückzukehren, bleib allerdings unerreicht: Platz neun und Platz sechs waren die Endplatzierungen in den vergangenen beiden Saisons.