2. Bundesliga

"Wir sind sicher, dass wir aufsteigen"

Augsburg: Manager Andreas Rettig im Interview

"Wir sind sicher, dass wir aufsteigen"

Optimist trotz Niederlage: Andreas Rettig, Manager des FC Augsburg.

Optimist trotz Niederlage: Andreas Rettig, Manager des FC Augsburg. picture alliance

kicker: Beim FC Augsburg schien auf dem Weg in die Bundesliga alles glattzulaufen. Bis zum vergangenen Spieltag. War die 1:2-Niederlage gegen Alemannia Aachen ein klassischer Rückschlag oder nur ein Ausrutscher, Herr Rettig?

Andreas Rettig: Es war eine Niederlage, die schmerzhaft war, ohne Wenn und Aber. Aber sie wird uns von unserem großen Ziel, dem Aufstieg in die erste Bundesliga, nicht abhalten. Man muss sich die Situation mal vor Augen führen. Drei Spieltage vor Schluss haben wir fünf Punkte Vorsprung. Das hätten wir vor der Saison nicht zu träumen gewagt.

2. Bundesliga - 32. Spieltag
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2. Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Hertha BSC Hertha BSC
68
2
FC Augsburg FC Augsburg
62
3
VfL Bochum VfL Bochum
59
FC Augsburg - Vereinsdaten
FC Augsburg

Gründungsdatum

08.08.1907

Vereinsfarben

Rot-Grün-Weiß

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kicker: Zeigt die Mannschaft jetzt in der entscheidenden Phase im Aufstiegskampf Nerven?

Rettig: Das glaube ich nicht. Ich war am Montag nach dem Spiel bei der Mannschaftsbesprechung. Natürlich wurde die Niederlage nochmals analysiert, es wurde über die Gründe gesprochen. Doch das alles Entscheidende ist der Blick nach vorne. Und da hat der Trainer wieder die richtigen Worte gefunden. Jetzt erst recht heißt die Devise: Wir müssen jetzt allen Zweiflern mit einer positiven Antwort begegnen! Wir sind sicher, dass wir aufsteigen. Ich habe in der Mannschaft keinen gesehen, der daran zweifelt.

kicker: Das scheint auch bei vielen FCA-Fans der Fall zu sein. Trotz der Niederlage wurde die Mannschaft nach dem Spiel gegen Aachen mit viel Beifall in die Kabine verabschiedet. Für Augsburger Verhältnisse doch sehr ungewöhnlich.

Rettig: Das ist richtig. Auch das registrierten die Spieler dankend. Die Zuschauer haben gesehen, dass das Team alles gegeben hat. Da gab es keinen Grund zu pfeifen. Unsere Anhänger präsentierten sich gegen Aachen jedenfalls bereits bundesligareif.

kicker: Am Montag wartet die schwere Aufgabe in Cottbus auf den FCA. Was rechnen Sie sich in der Lausitz aus?

Rettig: Cottbus ist eine hohe Hürde, das wissen wir. Doch wir haben in dieser Saison immer wieder bewiesen, dass wir auch auswärts gewinnen können. So werden wir auch dieses Spiel angehen. Wichtig ist allerdings, und das stimmt mich optimistisch: Egal wie es in Cottbus ausgeht, wir haben es immer noch selbst in der Hand. Von daher ist die Situation für uns doch sehr komfortabel. Ich möchte im Moment nicht mit Bochum und Fürth tauschen.

kicker: Wie weit sind Sie mit den personellen Planungen für die neue Saison?

Rettig: Wir werden jetzt zunächst mit unseren eigenen Spielern, deren Verträge auslaufen, sprechen. Stephan Hain, Simon Jentzsch oder Uwe Möhrle werden ja bei uns bleiben. Natürlich wird es auch Spieler geben, deren Arbeitspapiere nicht verlängert werden. Doch das ist ja auch normal. Und dann gibt es auch Profis, die wir gerne behalten würden, die uns aber wohl verlassen werden.

kicker: Sie sprechen vermutlich von Moritz Leitner und Ibrahima Traore.

Rettig: Das ist richtig. Leitner wird zu Borussia Dortmund wechseln, auch bei Traore haben wir keine guten Karten. Beide werden uns wohl verlassen

Herbert Schmoll