2. Bundesliga

Auer bleibt skeptisch

Aachen: Milchraums Tor "Balsam für die Seele"

Auer bleibt skeptisch

Beendete seine Torflaute: Aachens Benjamin Auer traf in Fürth zum 2:0.

Beendete seine Torflaute: Aachens Benjamin Auer traf in Fürth zum 2:0. imago

Doch an diese Dimensionen dachte nach dem 2:0-Erfolg am Montagabend zunächst niemand. Nur die Erleichterung, nach zwei desolaten Leistungen hintereinander den freien Fall gestoppt zu haben, war bei allen Schwarz-Gelben spürbar. "So konnte es ja nicht weitergehen", sagte etwa Torschütze Patrick Milchraum über die vorherigen Niederlagen gegen RW Ahlen (0:2) und TuS Koblenz (0:1), "nachdem wir uns richtig die Meinung gesagt hatten, wollten wir unseren Fans eine kleine Entschädigung liefern, wir haben sie ja zuletzt nicht gerade verwöhnt."

Das haben die Aachener zwar auch in Fürth nicht wirklich, aber gegen ein Team, das offensichtlich noch verunsicherter war, reichte die leichte Steigerung zu einem verdienten Sieg. "Man hat beiden Teams zu Spielbeginn angemerkt, dass das Selbstvertrauen nicht eben ausgeprägt ist", analysierte Trainer Michael Krüger treffend, doch "das frühe Tor durch Milchraum in der 10. Minute war natürlich Balsam für unsere Seele".

Trotzdem bleibe die Situation brenzlig, stellte Benjamin Auer klar. Nach 693 Minuten hatte dieser seine Torflaute in Fürth beendet, bleibt aber skeptisch: "Gegen Paderborn wollen uns die Fans siegen sehen. Wenn's nicht klappt, wird's noch heißer." Platz 12 ist sicher nicht der Aachener Anspruch, folglich lautet Auers Devise: "Wir müssen am Boden bleiben und 100 Prozent geben."

Holger Richter