2. Bundesliga

Augsburg kommt für Wolf zu früh

Nürnberg: Kapitän schuftet fürs Comeback

Augsburg kommt für Wolf zu früh

Andreas Wolf (FCN) gegen Ahlens Lars Toborg

Will sich in der Rückrunde wieder als entschlossener Zweikämpfer zeigen: Andreas Wolf, hier gegen Ahlens Lars Toborg. imago

Vier Monate war es am gestrigen Mittwoch auf den Tag her, dass sich der 26-Jährige im ersten Saisonspiel gegen den FC Augsburg das Kreuzband riss. "Ein Schock, zunächst konnte ich es nicht glauben", erinnert sich Wolf. Bitter für den Führungsspieler, bitter aber auch für den Club, der einen seiner wichtigsten Akteure für die komplette Hinrunde verlor.

Wo der Club mit einem gesunden Andy Wolf stünde? "Auf Platz eins", scherzt er, um dann sachlich anzufügen: "Schwer zu sagen. Vielleicht wäre es anfangs besser gelaufen, weil José Goncalves und ich nach der Vorbereitung gut eingespielt waren."

Apropos Vorbereitung. Die kommende ab 3. Januar bestreitet Wolf wieder mit dem Team, das Ende seiner Leidenszeit rückt näher. Ins Trainingslager nach Belek fährt er ebenfalls mit. "Allerdings werde ich da eher Einzel- statt Mannschaftstraining machen, Spielformen oder Zweikämpfe kommen zu früh."

Gleiches gilt für den Auftakt in Augsburg. "Es spielt keine Rolle, wenn ich noch zwei, drei Spiele verpasse", übt sich Wolf in Geduld. Wohl wissend, dass sie beim Club seine Rückkehr sehnlich erwarten. Schließlich soll am Saisonende trotz der mäßigen Hinrunde der Aufstieg stehen. "Es wird schwierig, aber mit einer Siegesserie ist man ratzfatz ganz oben dabei", glaubt Wolf.

Sein Vertrag läuft bis 2011. Ob er diesen erfüllt, hängt entscheidend davon ab, ob Nürnberg kommende Saison wieder Bundesligafußball zu sehen bekommt. "Mein Ziel ist ganz klar die 1.Liga. Zunächst muss ich aber fit werden, im Moment mache ich mir über meine Zukunft keine großen Gedanken", erzählt Wolf und verabschiedet sich in seine nächste Reha-Einheit.

Frank Linkesch