2. Bundesliga

Hat sich Peter Peschel verpokert?

Transfermarkt: Angebot des MSV abgelehnt

Hat sich Peter Peschel verpokert?

Ob's was hilft? Weil der 31. August 2002 auf einen Samstag fällt, hat die DFL das Ende der ersten Transferperiode natürlich auch für die Zweitliga- Spieler auf Montag, den 2. September, hinausgeschoben. Wer bis dahin keinen Verein findet, kann erst im Januar wieder wechseln.

Dies gilt auch für Peter Peschel, den wohl prominentesten Namen in der Liste der zurzeit arbeitslosen Spieler.


18 Spieler sind noch auf Jobsuche


Wegen eines Haarrisses im Wadenbein lange außer Gefecht gesetzt, konnte er in der vergangenen Saison nur selten spielen (zwölf Einsätze, drei Tore). Peschel zu seiner aktuellen Lage: "Es ist frustrierend. Ich weiß, dass ich mithalten kann, bin aber außen vor."

Auch durch eigenes Verschulden? Schließlich lehnte Peschel (154 Bundesligaspiele für Bochum, 24 Tore) das MSV-Vertragsangebot ab. Verpokert, Herr Peschel? "Nein, denn finanziell wären wir sicher klar gekommen. Aber ich wollte eventuell auch raus aus Deutschland." Frust klingt in seiner Stimme mit. Noch hofft er, kurzfristig einen Verein zu finden. Nicht zuletzt, weil er auch bereit wäre, einen "stark leistungsbezogenen Vertrag" zu unterschreiben. Wenn's nicht klappt? "Ich habe noch keine Pläne", sagt Peschel.

Ein anderer Fall: Regis Dorn (22), der zumindest in der Saison 2000/01 als Joker seine Bundesligatauglichkeit bewiesen hatte. Bei 15 (Kurz)-Einsätzen brachte er es damals immerhin auf vier Treffer und einen kicker-Notendurchschnitt von 3,2. Nach der vergangenen Spielzeit aber bekam Dorn keinen Vertrag mehr und hält sich über die französische Berufsvereinigung "Union nationale des footballeurs professionnels" (UNFP) für weitere Aufgaben fit. Dorn hatte zuletzt unter anderem bei den französischen Erstligisten AJ Auxerre und EA Guingamp Probetrainings absolviert. Erfolglos - das Warten geht weiter.

Thomas Böker