Regensburgs Trainer Achim Beierlorzer nahm im Vergleich zum 2:1-Sieg in Ingolstadt kurz vor Weihnachten vier Veränderungen in seiner Startelf vor: Föhrenbach, Thalhammer, Adamyan und Grüttner (beide nach Gelb-Sperre) starteten anstelle von Nandzik, Fein (Muskelbündelriss, beide nicht im Kader), George und Vrenezi (beide Bank).
SCP-Coach Steffen Baumgart tauschte im Vergleich zum 6:2-Kantersieg gegen Darmstadt zweimal Personal aus: Gjasula und Michel (beide Bank) wurden durch Vasiliadis und Gueye ersetzt.
Viel Aufwand, keine Schüsse auf das Tor
Beide Mannschaften nahmen das Spiel sofort an, setzten teilweise auf frühes Pressing und verursachten damit einige Ballbesitzwechsel. Schon früh zeigte sich allerdings das Problem: Beim Umschaltspiel fehlte es sowohl Regensburg als auch Paderborn an zündenden Ideen, um wirklich gefährlich in den Strafraum zu finden. Das lag auch daran, dass beide Abwehrreihen aufmerksam verteidigten, schnell verschoben und damit wenig Platz ließen. Auch Standards brachten kaum Gefahr. So standen nach 45 Minuten auf beiden Seiten lediglich eine Hand voll Torannäherungen zu Buche, ohne dass eines der Tore wirklich in Gefahr gebracht worden wäre.
Stolze nah dran - Thalhammer trifft
Wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff waren die Hausherren der Führung ganz nahe. Zingerle verschätzte sich bei einer Flanke, in seinem Rücken lenkte Stolze den Ball aus kurzer Distanz wenige Zentimeter neben den Kasten (51.). Über seinen Fehlversuch musste sich der Rechtsaußen aber nicht lange ärgern, denn nur zwei Minuten später lag der Ball im Netz: Grüttner legte einen Einwurf in den Lauf von Al Ghaddioui ab, der zu Thalhammer durchsteckte. Dessen flacher Schuss von der Strafraumkante schlug im rechten Eck ein - 1:0 (55.). Knapp zehn Minuten später hätte der Leihspieler vom FC Ingolstadt erhöhen können, seinen wuchtigen Schuss aus rund 18 Metern hatte Zingerle aber im Nachfassen (64.).
Stolze erhöht - Tekpetey knapp vorbei
2. Bundesliga, 19. Spieltag
Knapp vor Beginn der Schlussviertelstunde erhöhten die Gastgeber: Al Ghaddioui schlug den Ball trotz großem Gegnerdruck aus dem Mittelkreis mit einem weiten Schlag auf den linken Flügel. Dort nahm Stolze, der am Tag zuvor 24 Jahre alt geworden war, den Ball auf, ließ Dräger im Strafraum mit einem Haken aussteigen und vollendete flach ins Eck (73.). Grüttner hätte beinahe nachgelegt, bekam zentral vor dem Tor aber keinen druckvollen Schuss zustande (74.). Im Gegenzug ließ Tekpetey die beste SCP-Chance aus, indem er einen Schuss von der Strafraumkante knapp neben den Kasten setze(75.).
Danach tat sich nicht mehr viel. Regensburg verwaltete das 2:0 geschickt, erstickte Paderborner Angriffe notfalls auch mit Foulspielen - so blieb es bei diesem Ergebnis bis zum Schlusspfiff.
Und wie geht's weiter? Regensburg tritt am Sonntag (13.30 Uhr) in Kiel an. Der SC Paderborn empfängt am Samstag (13 Uhr) Greuther Fürth.