Union Berlins Trainer Urs Fischer veränderte sein Team im Vergleich zum 1:1 in Regensburg auf drei Positionen: Trimmel, Hartel und Abdullahi durften für Ryerson, Prömel (Sperre) und Gogia ran. Für Abdullahi war es erst der zweite Einsatz für Union, sein erster in der Startelf.
Greuther Fürths Coach Damir Buric schickte exakt dieselbe Elf ins Rennen, die zuletzt 2:2 gegen den VfL Bochum gespielt hatte. Hilbert, der sich zuletzt über seinen Platz auf der Bank beklagt hatte, stand nicht im Kader.
Im Berliner Regen ging es vom Start weg voll zur Sache – nicht ohne Konsequenzen. Nach einem Zusammenprall von Wittek mit Gegenspieler Abdullahi musste Buric direkt wechseln und schickte Raum ins Rennen. Die Köpenicker nutzten die Unordnung und Mees erzielte auf Vorlage von Hartel in der fünften Minute die Führung. Allerdings ging dem Tor eine Abseitsposition von Hartel voraus.
Der 13. Spieltag
Die Spielvereinigung war völlig von der Rolle und Union schlug eiskalt zu: Nach einer Flanke von Trimmel köpfte Mees aus zehn Metern zum 2:0 ein. Es waren erst zehn Minuten gespielt. Vorentschieden war die Partie nach einer halben Stunde. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld klärte Maloca per Kopf in die Füße von Mees. Polter fälschte dessen Schuss ab, und Keeper Burchert wurde somit auf dem falschen Fuß erwischt.
Das Buric-Team gab sich zwar keineswegs auf, hatte auch mehr vom Spiel und mehr Abschlüsse, war dabei aber nicht zwingend genug. Mohr hatte per Kopf (41.) die beste Chance, ehe es mit einem 0:3-Rückstand in die Pause ging.
Polter legt nach
Wie geht man also die zweite Hälfte an? Fürth erhöhte das Risiko, verteidigte hoch, kam aber weiterhin nicht entscheidend zum Zug. Nach einem weiteren Patzer in der Defensive war das Spiel gelaufen: Raum verlor im Strafraum den entscheidenden Zweikampf gegen Abdullahi und Polter traf aus kurzer Distanz zum 4:0 (56.).
Damit war der Widerstand der Gäste endgültig gebrochen. Nun ging es nur noch darum, die Partie sauber zu Ende zu spielen. Beide Seiten "einigten" sich weitestgehend auf einen Waffenstillstand. Fürth wollte nicht ins offene Messer laufen und setzte den Fokus auf die Defensive, und auch Union nahm sichtlich Tempo raus. Und so plätscherte das Spiel ohne weitere Höhepunkte seinem pünktlichen Ende entgegen.
Durch den Erfolg klettert Union auf Platz drei und gastiert nach der Länderspielpause am Montag zum Topspiel beim Hamburger SV (20.30 Uhr), Greuther Fürth empfängt am Freitag (18.30 Uhr) den 1. FC Magdeburg.