Regensburgs Coach Achim Beierlorzer sah nach dem 3:1-Erfolg gegen Kaiserslautern vor einer Woche keine Veranlassung, Änderungen an seiner Startelf vorzunehmen.
Fürths Trainer Damir Buric musste nach dem 2:1 gegen Sandhausen dagegen umstellen: Wittek (Gelb-Sperre) fehlte, Raum rückte aus der Offensive auf die Linksverteidigerposition. Zudem verletzte sich beim Warmmachen auch noch Aycicek, für den kurzfristig Cigerci in die Anfangsformation rückte. Im Tor spielte der wieder genesene Burchert für Funk (Bank).
Adamyan trifft doppelt
Die Partie begann mit einem heftigen Foul von Geipl an Cigerci unmittelbar nach dem Anpfiff. Der Regensburger, der bei seiner Grätsche auch noch weggerutscht war, räumte seinen Gegenspieler heftig ab und sah nach gerade einmal sieben Sekunden die Gelbe Karte.
Den besseren Start ins Spiel erwischte der Jahn: Lais zwang Burchert zu einer Flugparade, letztlich prallte der Ball sogar von der Oberkante der Querlatte ins Toraus (11.). Die Fürther traten ihrerseits in der Offensive nur selten in Erscheinung. Die etwas bissigeren und zielstrebigeren Oberpfälzer gingen in der 20. Minute in Führung. Nach einem Eckball gingen Nachreiner und Adamyan im Fünfmeterraum zum Ball, von Letzterem prallte die Kugel in Richtung Torlinie. Burchert bekam zwar noch die Hand ans Spielgerät, konnte dieses aber erst hinter Torlinie nach vorne schlagen.
2. Bundesliga, 13. Spieltag
Bei den Fürthern musste wenig später Hilbert angeschlagen ausgetauscht werden. Schad, der erst aufgrund des kurzfristigen Ausfalls von Aycicek überhaupt in den Kader gerückt war, übernahm die rechte Abwehrseite (25.). Tonabgebend blieben weiter die Regensburger. Aus dem Nichts gelang den Franken nach einer guten halben Stunde jedoch der Ausgleich. Ebenfalls nach einem Eckball köpfte Magyar am ersten Pfosten ins linke Toreck ein (32.). Der Jahn forcierte daraufhin wieder ein wenig das Tempo. Grüttner kam in guter Abschlussposition nicht richtig hinter den Ball (36.). Noch vor der Halbzeit gelang den Hausherren das durchaus verdiente 2:1: Stolze setzte sich rechts im Strafraum durch und hatte ein wenig Glück, dass Gjasula den Ball im Fünfmeterraum genau an den zweiten Pfosten zu Adamyan "klärte", der aus kurzer Distanz sein zweites Tor erzielte (44.).
Magyar wird zum Unglücksraben
Mit einem mustergültig ausgespielten Konter glichen die Fürther kurz nach der Pause erneut aus. Torres bediente den durchgestarteten Caligiuri mit einem klugen Seitenwechsel, der Innenverteidiger vollstreckte frei vor Pentke abgeklärt zum 2:2 (47.). Beide Mannschaften wollten danach mehr, sodass sich den Zuschauern eine nicht hochklassige, aber dennoch abwechslungsreiche Zweitliga-Partie bot - in der die Gäste die nächste gute Chance hatten: Narey kam aber frei vor Pentke, der knapp vor dem Strafraum mit Risiko klärte, nicht am Jahn-Torwart vorbei (61.).
Eine Standardsituation bescherte dem Jahn dann mit etwas Glück die dritte Führung im Spiel: Nach einem von ihm selbst verschuldeten Freistoß, fälschte Magyar die Hereingabe von Knoll per Kopf unglücklich ins eigene Tor ab (68.). Buric brachte beim Kleeblatt danach mit Hofmann für Sontheimer einen Stoßstürmer. Doch in der Schlussphase kam Regensburg einem weiteren Treffer näher als die Fürther dem abermaligen Ausgleich. Saller verpasste das 4:2 mit einem satten Distanzschuss an den Innenpfosten nur ganz knapp (81.). So blieb es beim knappen Erfolg für die Oberpfälzer.
Nach der Pause ist Regensburg am Sonntag (13.30 Uhr), dem 19. November, beim FC St. Pauli gefordert. Fürth gastiert bereits am Samstag (13 Uhr) beim VfL Bochum.