Bielefelds Trainer Norbert Meier wechselte im Vergleich zur Nullnummer in Fürth einmal: Junglas begann anstelle von Ulm, der auf der Bank saß.
Bei den Gästen aus Leipzig veränderte Ralf Rangnik seine Startformation nach dem 0:2 gegen Kaiserslautern auf zwei Positionen: Klostermann und Orban verteidigten für Gipson und Sebastian.
Viele Pfiffe, aber nicht für Selke
Die Partie auf der Alm begann nicht nur mit vielen Pfiffen gegen die Spieler von RBL, sondern auch gleich mit einem Aufreger im Bielefelder Strafraum: Bereits nach wenigen Sekunden kam Selke im Zweikampf mit Behrendt zu Fall, doch einen Elfmeter gab es nicht. Ansonsten waren die Sachsen in der Anfangsphase um Spielkontrolle bemüht und ließen das Leder gut laufen. Die Angriffe trug die Rangnick-Elf vorwiegend über die rechte Seite vor. Dabei war der flache Steilpass ein gern genutztes Stilmittel, welches aber nicht zum Erfolg führte.
Nöthe mit Pech im Abschluss
Nach einer Viertelstunde kam dann der Gastgeber besser ins Spiel. Defensiv stand die Elf von Trainer Meier mittlerweile sicher und dazu hatte sie auch die ersten richtigen Torchancen. Nöthe scheiterte gleich dreimal (18./21./27.).
Der 15. Spieltag
Leipzig wurde in der Regel nur dann gefährlich, wenn es schnell umschaltete, was aber zu selten passierte. In der 38. Minute war es einmal soweit: Über den linken Flügel und Halstenberg landete der Ball im Zentrum bei Forsberg, doch dass der Schwede in dieser Szene nicht zum Erfolg kam, lag an Junglas, der sich in den Schuss warf.
Selke eiskalt
Doch den Gästen gelang nur zwei Minuten später doch noch der Führungstreffer im ersten Durchgang. Demme steckte an der Strafraumgrenze für Selke durch, der Hesl mit seinem Schuss aus der Drehung keine Chance ließ (40.).
Bielefeld im Vorwärtsgang
Mit Rückkehrer Müller (für Hemlein) startete Bielefeld in den zweiten Durchgang. Und die Arminen begannen durchaus ambitioniert. Ein Konter über den neuen Mann (47.) sowie zwei gefährliche Strafraumaktionen nach langen Bällen (Klos, 52.; Schütz, 58.) blieben jedoch ungenutzt.
Fortan nahm das Niveau der Partie etwas ab. Die Akteure beschränkten sich wieder mehr auf Zweikämpfe als auf Torchancen. Dies kam Leipzig entgegen, obendrein hatten die Sachsen in Person von Ilsanker eine Riesenchance zum 2:0, die Hesl und Salger entschärften (73.).
Zwei Serien halten
Bielefeld blieb damit noch im Spiel. Und die Arminia hatte in der letzten Minute tatsächlich noch die große Chance zum Ausgleich, doch Klos scheiterte auf Höhe des Elfmeterpunktes freistehend am herausstürmenden Coltorti. So blieb es beim knappen 1:0-Erfolg der Sachsen. Bielefelds Heimmisere (0/5/2) fand damit ihre Fortsetzung, RBL konnte seine positive Auswärtsbilanz (5/3/0) ausbauen.
Bielefeld gastiert am Samstag (13 Uhr) bei Union Berlin, Leipzig hat am Montagabend (20.15 Uhr) in Karlsruhe sein zweites Auswärtsspiel in Folge.