Frankfurts Coach Benno Möhlmann tauschte gegenüber der 0:2-Niederlage bei Eintracht Braunschweig zweimal Personal: Für Golley und Beugelsdijk (Bank) rückten Roshi und Balitsch (erstmals nach Muskelfaserriss wieder dabei) in die Anfangsformation.
Löwen-Trainer Torsten Fröhling wechselte nach der 0:3-Pleite gegen Union Berlin auf drei Positionen: Für Stahl (Außenbandverletzung), Sanchez und Rama (beide Bank) rückten Weigl, Wittek und Hain in die Startelf. Neben den personellen Änderungen stellte der Coach auch das System um. Die Münchner agierten mit einer Raute im Mittelfeld und den zwei Spitzen Okotie und Hain.
Klandt pariert Witteks Freistoß
Es war eine sehr wichtige Partie für die Münchner Löwen im Abstiegskampf, doch der FSV Frankfurt wollte mit einem Sieg den Klassenerhalt endgültig klarmachen. Die Löwen begannen forsch und hatten nach sechs Minuten die beste Chance des ersten Durchgangs: Wittek zirkelte einen Freistoß aus 25 Metern aufs Tor, doch Klandt holte den Schuss stark aus dem rechten oberen Toreck.
Nachdem erneut Wittek per Freistoß gescheitert war (14.) kamen die Frankfurter ihrerseits zu einer sehr guten Möglichkeit. Einen Freistoß verlängerte Aoudia auf Balitsch, der aus kurzer Distanz über das Tor schoss (15.). Die Gastgeber wurden nun stärker und hatten zweimal durch Aoudia per Kopf die Chance zur Führung (16. und 18.).
Der 32. Spieltag
Glück für die Löwen
Wenig später hatten die Löwen Glück, als erneut Aoudia nach einer Roshi-Flanke zum Abschluss kam und Verteidiger Vallori sehr hart mit hohem Bein einstieg - hier hätte es Elfmeter geben können (19.). Auf der Gegenseite war es ein FSV-Akteur, der fast ein Eigentor erzielte, doch Bittroffs Kopfballverlängerung landete neben dem Kasten (19.). Da auch Grifo mit seinem Abschluss an TSV-Keeper Eicher scheiterte, ging es torlos in die Kabinen.
Die Frankfurter kamen fortan besser in den zweiten Durchgang und hatten durch Dedic eine erste Chance, Eicher parierte (47.). Die Hausherren hatten im zweiten Durchgang viel mehr vom Spiel, doch auch Oumaris Schlenzer verfehlte das Gehäuse der Löwen (50.). Gleicher Akteur hätte seinen Torhüter fast mit einem hohen Rückpass überrascht, doch nachdem der Ball zunächst über Klandt gegangen war, eilte der Keeper rechtzeitig zurück.
Rama aus dem Nichts
Münchens Okotie (re.) war im ersten Durchgang eng bewacht, hier von Frankfurts Huber. picture alliance
Die Partie plätscherte nun etwas dahin, beide Mannschaften kamen nicht wirklich zwingend vor das gegnerische Tor, viele kleine Fouls im Mittelfeld diktierten das Geschehen. Es dauerte bis zur 80. Minute, ehe die Münchner einen Abschluss hatten, doch Ramas Schuss wurde von Klandt pariert. Auf der Gegenseite versuchte es Kapllani aus spitzem Winkel, doch auch der Toptorjäger des FSV traf nicht (82.). Quasi aus dem Nichts dann die Führung für die Gäste. Adlung schickte mit einem genialen Pass Rama auf der rechten Seite, der Angreifer zog in den Strafraum und bugsierte den Ball mit dem Schienbein an Klandt vorbei - 1:0 (84.).
Die Bornheimer warfen zwar nochmal alles nach vorne, doch richtig gefährlich wurde es vor dem Tor von Löwen-Keeper Eicher nicht mehr. Durch den Sieg klettert 1860 München mit 33 Zählern auf Platz 15.
Frankfurt empfängt am kommenden Sonntag (15.30 Uhr) Union Berlin. 1860 spielt zeitgleich zu Hause gegen den 1. FC Nürnberg.