Im Vergleich zum 2:2 in Dresden tauschte KSC-Trainer Markus Kauczinski einmal: Gordon (nach Gelbsperre) ersetzte Gulde in der Innenverteidigung. Gänzlich ohne Tausche im Vergleich zum 4:0-Erfolg gegen Aue kam dagegen Oliver Reck aus, der weiterhin den krankgeschriebenen Lorenz-Günther Köstner vertrat.
Die Karlsruher waren von Beginn an um Spielkontrolle bemüht, während sich die Fortuna zurückzog und auf schnelles Umschaltspiel mit Kontern baute. Eine Direktabnahme von Alibaz in der 8. Minute landete in den Armen von Rensing. Von den Rheinländern kam offensiv zunächst wenig, was Düsseldorf aber nicht daran hinderte, in Führung zu gehen: Nach einem Ballverlust im Aufbau schaltete Levels schnell und bediente per Flanke Hoffer, der per Kopf in linke Toreck abschloss (18.).
Der 33. Spieltag
Nach dem Gegentor erhöhten die Karlsruher den Druck noch einmal und wurden prompt belohnt: Nach Flanke von Klingmann drückte Hennings den Ball in der Mitte über die Torlinie (22.). Anschließend lief der Stürmer zur Spielerbank und hielt ein Trikot des etatmäßigen Nummer-eins-Keepers Orlishausen in die Höhe, der vor wenigen Tagen aufgrund einer Hodenkrebserkrankung operiert worden war.
Nach dem Ausgleich bekamen die Badener Oberwasser. Alibaz schoss aus kurzer Distanz in der 35. Minute aber über das Tor. Eine noch größere Chance vergab wenig später Hennings, der den Ball vom Düsseldorfer Gartner ungewollt in den Lauf gespielt bekam, frei vor Rensing aber recht deutlich verzog (37.).
Die effektiven Düsseldorfer bestraften die Nachlässigkeit in der Chancenverwertung der Kauczinski-Elf noch vor der Pause: Bodzek traf nach einer Freistoßflanke aus kurzer Distanz zum 2:1-Halbzeitstand für die Gäste (44.)!
Nach dem Seitenwechsel mutierte die Partie zunächst zu einem Festival der vergebenen Torchancen, wofür vor allen Dingen die in den ersten 45 Minuten noch so effektiven Düsseldorfer verantwortlich zeichneten. In der 48. Minute scheiterte Golley freistehend an Vollath, fünf Minuten später parierte auf der Gegenseite Rensing gekonnt gegen den durchgebrochenen Klingmann (53.).
Es folgten zehn Minuten, in denen die Fortuna gleich vier hochkarätige Kontergelegenheiten vergab: Zunächst zielte Hoffer im Gegenzug nach der Klingmann-Chance frei vor dem Tor knapp am Gehäuse vorbei (54.). Der Österreicher war es auch, der in der 59. Minute nach Zuspiel von Golley erneut freistehend an Vollath scheiterte. Kurz darauf überlief Halloran im Eins-gegen-Eins zunächst Mauersberger, zielte dann aber rechts am Tor vorbei (60.). Drei Minuten später war es schließlich der für Hoffer eingewechselte Bolly, der aus spitzem Winkel wuchtig über das Tor schoss (63.).
Diesmal sollten sich die vergebenen Chancen für Düsseldorf rächen. In der 67. Minute fädelte Torres rechts am Strafraumrand geschickt gegen Golley ein. Schiedsrichter Kinhöfer entschied auf Strafstoß, den Hennings sicher verwandelte, obwohl Rensing die Ecke geahnt hatte (68.). In der Schlussphase war Karlsruhe dem Siegtreffer näher. Mehr als ein eher harmloser Kopfballaufsetzer von Schwertfeger brachte der KSC allerdings trotz steten Bemühens auch nicht mehr zustande, sodass es letztlich beim Remis blieb.
Nächsten Sonntag (15.30 Uhr) tritt Karlsruhe zum Saisonabschluss in Bochum an, Düsseldorf empfängt zeitgleich Kaiserslautern.