Energie-Coach Rudolf Bommer vertraute exakt der Elf, die zuletzt beim 2:2 in Bochum einen Punkt mitgenommen hatte.
Dresdens Trainer Ralf Loose tauschte im Vergleich zum 0:2 gegen Union Berlin dreimal Personal aus: Savic, Jungwirth und Koch standen für Thoelke, Solga und Kitambala in der Anfangsformation.
Energie ging vom Start weg aggressiv zu Werke, attackierte Dresden schon früh in deren eigener Hälfte und zwang die Gäste zu oft planlosen langen Bällen. Giftiger in den Zweikämpfen und mit den Initiatoren Banovic und Kruska mit besserer strategischer Ausrichtung gehörte die Anfangsphase klar Cottbus.
Und die Bommer-Elf ging früh in Führung: Banovic spielte links raus zu Adlung, der von Koch nur halbherzig angegriffen wurde und in die Mitte flankte. Am Fünfer setzte sich Sörensen im Luftduell mit Jungwirth durch und nickte aus fünf Metern ein (7.).
Nach dem 1:0 kontrollierten die Hausherren die Partie, ließen den Ball zirkulieren, ruhten sich aber mehr oder weniger auf ihrer Führung aus. Dynamo mühte sich, brauchte gut 20 Minuten, um zumindest ansatzweise strukturierte Offensivaktionen zu fahren, aus denen aber nur Halbchancen resultierten (Ouali, 22., 25.).
Auf der anderen Seite fehlte es auch den Lausitzern an Zielstrebigkeit, ehe eine Einzelaktion von Bittroff Treffer Nummer zwei einleitete: Der Linksverteidiger ging links am Strafraum ins Dribbling gegen Gueye, der dem 24-Jährigen das Standbein wegzog. Klare Sache, Elfmeter. Banovic verwandelte sicher zum 2:0 (30.).
Vergeblich suchten die blutleeren Sachsen vor dem Kabinengang nach einer Antwort, zu durchsichtig wurden die Angriffe vorgetragen. Ohne Mühe hielt Cottbus den Kontrahenten in Schach und verabschiedete sich mit der Zwei-Tore-Führung in die Pause.
Der 13. Spieltag
Personell tat sich mit Wiederanpfiff nichts. Dresden legte mehr Engagement an den Tag, Koch feuerte einen Warnschuss ab (47.). Cottbus, technisch überlegen, zeigte zwar das gefälligere Spiel, ließ es aber vorerst noch an Zielstrebigkeit fehlen. Die entwickelte auf der anderen Seite Ouali mit einem langen Sprint und kam nach Zweikampf mit Engel im Strafraum zu Fall - kein Elfer, sagte Referee Weiner und lag damit richtig (55.).
Poté nickte bei der bis dorthin besten Chance der Gäste schließlich an den Pfosten (65.), ehe auf der Gegenseite Sanogo (68.) und vor allem Kruska per Volleyschuss (70.) vor der Vorentscheidung standen. Die fiel ohne ein weiteres Tor. Solga, bei den Sachsen für Fiel eingewechselt (74.), holte sich binnen drei Minuten Gelb und dann die Ampelkarte ab. Und in Unterzahl kamen die Gäste, die auf Platz 16 abrutschen, nicht mehr entscheidend zum Zug.
Cottbus gastiert am Freitag (18 Uhr) auf dem Betzenberg beim nun punktgleichen Tabellendritten 1. FC Kaiserslautern, Dresden empfängt zeitgleich den FSV Frankfurt.