VfL-Coach Andreas Bergmann nahm nach dem 0:3 bei Eintracht Frankfurt vier Änderungen vor. Federico, Bönig, Gelashvili und der Isländer Eyjolfsson spielten für Ginczek, Freier, Toski und Acquistapace.
Gäste-Trainer Markus Kauczinski verzichtete nach dem 2:0 gegen Union Berlin auf personelle Rochaden.
Es war eine einseitige erste Halbzeit in Bochum. Das lag vor allem daran, dass sich die Gäste aus Baden nicht wirklich an der Partie beteiligten. Den Karlsruhern genügte es 45 Minuten lang, hinten sicher zu stehen und die Null zu halten. Nach vorne war keine nennenswerte Aktion zu verzeichnen.
Der 29. Spieltag
Das verhielt sich beim VfL schon anders. Die Hausherren begannen stürmisch, Kramer sandte schnell erste Warnschüsse (1., 3.), dann aber war auch die Bergmann-Elf über weite Strecken harmlos. Erst als Bönig sich mal auf dem linken Flügel energisch durchsetzte, wackelte der KSC. Dabrowski durfte aus allerbester Position frei köpfen, Orlishausens Glanzparade hielt die Gäste im Spiel (22.).
Anschließend war es das Aluminium, das retten musste. Nach Inuis feinem Solo und Federicos Schussversuch kam Kramer eher unverhofft, aber freistehend zum Abschluss, traf aus spitzem Winkel nur das Äußere des linken Pfostens (33.). Das war es dann aber auch bis zur Pause. Bochum konnte ein eklatantes Plus an Ballbesitz nicht nutzen.
Neben den Seiten tauschte der KSC bei Wiederanpfiff auch einen Stürmer. Lavric ersetzte Timm. Und auch die Marschroute hatte sich geändert. Die Badener stellten sich höher auf, griffen früher an und nahmen überhaupt mehr am Spiel teil. Die erste Möglichkeit in Durchgang zwei hatte zwar Bochums Sinkiewicz aus der Distanz (48.), dann aber war es soweit, Luthe war gefordert. Groß tankte sich im Strafraum energisch durch und zog aus der Nahdistanz ab – auch der KSC war nun einem Torerfolg nahe gewesen (55.).
Das Spiel gönnte sich fortan eine lange währende Auszeit. Vor den Toren passierte herzlich wenig und das spielerische Niveau blieb überschaubar. Auch Bochum tauschte jetzt Personal: Dabrowski und Gelashvili gingen, Berger und Ginczek kamen. Es veränderte sich aber dadurch wenig. Erst in der Schlussviertelstunde kam wieder etwas Fahrt auf. So als Lavric eine Riesenchance nicht im Bochumer Tor unterbrachte (74.) und Federico einen Freistoß aus 20 Metern Distanz knapp drüber setzte (75.).
Mehr passierte nicht mehr. Beide Mannschaften neutralisierten sich auf einem wenig hohem Niveau und sprühten keinerlei Torgefahr mehr aus. Das Remis war dann nach dem Schlusspfiff durch Referee Benjamin Cortus besiegelt.
Bochum gastiert in der englischen Woche nun am Mittwoch in Aachen. Karlsruhe empfängt am selben Tag Dynamo Dresden.