Bochums Trainer Friedhelm Funkel musste nach dem 2:2-Remis in Bielefeld auf seinen Kapitän verzichten. Dabrowski hatte am vergangenen Wochenende Gelb-Rot gesehen und wurde von Johansson ersetzt. Außerdem spielten auf Bochumer Seite Azaouagh und Dedic für Federico und Saglik von Beginn an. Fortunen-Coach Norbert Meier konnte im Vergleich zum 3:1-Heimsieg gegen Ingolstadt wieder auf Lukimya, der seine Wadenprobleme auskuriert hatte, zurückgreifen. Tiago nahm deshalb zunächst auf der Bank Platz.
Die Fortuna ging sehr aggressiv ins Spiel und attackierte den VfL in der Anfangsphase bei Ballbesitz sehr früh. Bochum gelang es deshalb zunächst kaum, sich länger in des Gegners Hälfte festzusetzen. Allerdings stand die Funkel-Elf hinten sicher, sodass die Düsseldorfer ihrerseits nur selten vor dem von Luthe gehüteten Gehäuse auftauchten.
Auch im weiteren Verlauf taten sich die Bochumer gegen geschickt verschiebende Fortunen schwer, gefährlich Richtung Gäste-Strafraum zu spielen. Dennoch gingen die Hausherren nach einem Konter in Führung. Aydin ließ van den Bergh rechts an der Strafraumgrenze stehen, der Düsseldorfer klammerte und Schiedsrichter Deniz Aytekin zeigte auf den Punkt. Maltritz ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte sicher zum 1:0 (24.).
Die Fortuna suchte die direkte Antwort, doch Ilsö scheiterte mit seinem Schuss von der Strafraumgrenze am stark reagierenden VfL-Torhüter Luthe (24.). Nun war richtig Feuer in der Partie. Düsseldorf war mit der strittigen Elfmeterentscheidung keinesfalls einverstanden und ging fortan wieder aggressiver in die Zweikämpfe.
Nachdem die Gäste gut zehn Minuten gebraucht hatten, den Schock des unglücklichen Rückstandes zu überwinden, agierten sie gegen Ende des ersten Durchgangs auch etwas offensiver. Allerdings mangelte es der Meier-Elf im Angriff an Durchschlagskraft, sodass die Gastgeber wenig Mühe hatten, die knappe Führung in die Halbzeit zu retten.
Der 23. Spieltag
Nach der Pause hatte die Fortuna gegen nun tiefer stehende Hausherren Schwierigkeiten, über mehrere Stationen nach vorne zu spielen. Zudem schlichen sich fortan vermehrt leichte Fehler in der Vorwärtsbewegung ein, sodass sich dem VfL immer wieder gute Kontermöglichkeiten eröffneten, die der VfL jedoch nicht zielstrebig zu Ende spielte.
Folgerichtig ließ der nächste Höhepunkt ein wenig auf sich warten. Der hatte es dann aber in sich: Korkmaz nahm aus 25 Metern Maß, der Ball wurde lang und länger und schlug hinter dem sich vergeblich streckenden Melka im linken oberen Eck ein (58.).
Die Fortunen wirkten in der Folge konsterniert, brachten offensiv kaum noch etwas zustande und sahen sich zudem immer sicherer agierenden Bochumern gegenüber. Zwar blieb die Meier-Elf bis zum Ende bemüht, brachte Luthe aber kaum noch in Bedrängnis und blieb deshalb bereits im achten Auswärtsspiel der Saison ohne eigenen Treffer.
Bochum tritt am 27. Februar in Fürth an. Düsseldorf empfängt zeitgleich den VfL Osnabrück.