Formel 1

Renault wird drastisch bestraft

Loses Rad geahndet - Alonso in Valencia nur Zuschauer?

Renault wird drastisch bestraft

Formel 1: Renault und Fernando Alonso sollen für das Rennen in Valencia gesperrt werden.

Renault und Fernando Alonso sollen für das Rennen in Valencia gesperrt werden. picture-alliance

Die Kommissare waren nach der Auswertung von Video- und Funk-Mitschnitten sowie zwei Treffen mit Renault-Teammanager Steve Nielsen der Ansicht, dass der Rennstall offenbar grob fahrlässig gehandelt hatte.

Laut einer Mitteilung der FIA habe Renault Alonso nach dem ersten Boxenstopp losfahren lassen, obwohl man gewusst habe, dass die Radmutterbefestigung nicht richtig befestigt war und nicht verhindert, dass er die Boxengasse verlässt. Außerdem habe man Alonso selbst dann nicht über die Probleme informiert, als der Spanier über Funk von sich aus einen Platten gemeldet hatte.

Die Sperre gilt auch für seinen Teamkollegen Nelson Piquet (Brasilien). Renault hat gegen diese Entscheidung Einspruch eingelegt. Entsprechend der FIA-Vorschriften bezahlte es die dafür erforderlichen 6000 Euro an Sicherheitsgebühr.

Sollte der Einspruch abgewisesen werden, würde Alonsos zweites Heimspiel der Saison in Valencia ohne den zweimaligen Weltmeister stattfinden. Die FIA hatte sehr sensibel auf den Vorfall reagiert, nachdem eine Woche zuvor der erst 18-jährige Brite Henry Surtees, Sohn des früheren Motorrad- und Formel-1-Weltmeisters John Surtees, in einem Formel-2-Rennen in Brands Hatch von einem umherfliegenden Rad tödlich verletzt worden war.