Eishockey

Chimera bricht Zepps Nimbus der Unbesiegbarkeit

Hattrick für Anaheims Perry - Montreal klickt im Powerplay

Chimera bricht Zepps Nimbus der Unbesiegbarkeit

Washingtons Jason Chimera (#25) jubelt, Goalie Rob Zepp (re.) hatte das Nachsehen.

Washingtons Jason Chimera (#25) jubelt, Goalie Rob Zepp (re.) hatte das Nachsehen. Getty Images

Heimmacht Washington

Washington hat einen Lauf: Im Januar 2015 gewannen die Capitals fast alles – mussten sich lediglich am 8. Januar in Philadelphia nach Verlängerung geschlagen geben (2:3 OT). Nun trafen die Hauptstädter auf heimischem Eis auf die Flyers und taten sich erneut schwer. Das lag unter anderem auch am deutsch-kanadischen Torhüter Rob Zepp, der zum 3. Mal in der NHL zum Einsatz kam, 25 Schüsse parierte, eine starke Fangquote von 96,2 Prozent aufwies. Hinzu kam das Selbstvertrauen von zwei Siegen aus seinen beiden Debüt-Einsätzen.

Dieser Nimbus der Unbesiegbarkeit wurde in der Nacht zum Donnerstag allerdings gebrochen. Das lag vor allem an zwei Personen: Zum einen Caps-Goalie Braden Holtby parierte alle 21 Schüsse auf seinen Kasten und feierte damit seinen vierten Saison-Shutout. Zum anderen Jason Chimera, dem schon in der 4. Spielminute der Treffer des Tages gelang: Matt Niskanen spielte einen scharfen Pass von der rechten Bande an der blauen Linie zentral an den Torkreis, wo sich Chimera aufbaute und den Puck ins Netz abfälschte.

"Das war ein großartiger Sieg. 1:0, das nehmen wir mit", so der Torschütze, der wusste, bei wem er sich explizit zu bedanken hatte: "Holtby, über diesen Jungen kann man nicht genug sagen. Er ist überragend." Damit feierte Washington den siebten (!) Heimsieg in Folge und ist in der Metropolitan Divison weiterhin auf Play-off-Kurs hinter den New York Islanders und Pittsburgh Penguins. Für Philadelphia wird der Abstand zu den begehrten Post-Season-Rängen hingegen immer größer.

Die Corey-Perry-Show

Den zweiten Shutout des Abends feierte Anaheims Schlussmann Frederik Andersen (28 Saves) im Heimspiel gegen die Toronto Maple Leafs, für die der deutsche Verteidiger Korbinian Holzer erneut nicht zum Einsatz kam. Ins Rampenlicht aber rückte mit Corey Perry ein Stürmer: Nachdem Kyle Palmieri mit seinem Treffer die Kugel ins Rollen gebracht hatte (13.), startete der Scharfschütze seine eigene Show: Erst setzte er die Scheibe mit einem Flachschuss an den Schlittschuh von Leafs-Verteidiger Cody Franson, von wo das Spielgerät per Tunnel ins Tor sprang (26.), dann verwandelte Perry einen plötzlichen Alleingang zum 3:0 (35.). Und schließlich die Krönung: Vom rechten Bullypunkt in der eigenen Zone traf der 29-jährige Kanadier ins mittlerweile leere Tor zum 4:0-Endstand (59.). Es war Perrys dritter (!) Hattrick in der laufenden Saison.

NHL Saison 2014/15

Devils: Leistungsexplosion im Mittelabschnitt

Eine Überraschung landeten die New Jersey Devils bei den eigentlich defensivstarken Los Angeles Kings und feierten einen 5:3-Auswärtssieg. Dieser Erfolg fußte auf einer Leistungsexplosion im zweiten Drittel, als Steve Bernier (29.), Martin Havlat (30.) und Mike Cammalari (31.) binnen 68 Sekunden (!) gleich dreimal zuschlugen und L.A. somit den Zahn zogen.

Montreals Powerplay klickt

"Unser Powerplay war das große Thema in dieser Woche. Wir haben darüber in den Medien und in der Kabine gesprochen", verriet Montreals Max Pacioretty. Eben diesem Überzahlspiel war es auch geschuldet, dass die Canadiens zwei Punkte aus Columbus entführten: Zunächst gingen die Blue Jackets durch die beiden Treffer von Kevin Connauton (4.) und Ryan Johansen (50.) in Führung, dann begann das Powerplay der Habs zu klicken: Pacioretty (52.), P.K. Subban (55.) und erneut Pacioretty (56.) drehten die Partie mit gleich drei Überzahl-Treffern. 3:2, der Endstand.

NHL-Ergebnisse vom Mittwoch, 14. Januar 2014:

Columbus Blue Jackets - Montréal Canadiens 2:3
Washington Capitals - Philadelphia Flyers 1:0
Anaheim Ducks - Toronto Maple Leafs 4:0
Los Angeles Kings - New Jersey Devils 3:5

cru