Basketball

Schröder stark - doch Hawks tief im Loch

NBA: Warriors schlagen Clippers dank Alleskönner Green

Schröder stark - doch Hawks tief im Loch

Zwei Rebounds fehlten zum Triple-Double: Dennis Schröder im Duell mit Milwaukees Greg Monroe (re.).

Zwei Rebounds fehlten zum Triple-Double: Dennis Schröder im Duell mit Milwaukees Greg Monroe (re.). Getty Images

25 Punkte, zehn Assists und acht Rebounds: Die Zahlen von Dennis Schröder beeindrucken. Im Schnitt liegt der Braunschweiger normalerweise bei etwa 11/5/3. Doch statt der üblichen gut 20 Minuten pro Spiel musste Schröder am Samstag satte 40 ran. Zwei Gründe gab's: Eine schmerzhafte Handverletzung bei Jeff Teague, die den Point Guard stark hemmte (18 Minuten, fünf Punkte, fünf Assists), sowie zwei Verlängerungen, die zur Ermittlung des Siegers nötig waren.

Dieser hieß zum Leidwesen der Hawks Milwaukee. Die Bucks (23:33) gewannen mit 117:109 und fügten Atlanta die dritte Heimniederlage in Folge zu. Insgesamt rutschten die Hawks auf 31:26 ab und müssen sich angesichts ihrer Formschwäche allmählich Sorgen machen. Zwar liegt das Team von Trainer Mike Budenholzer immer noch auf Rang fünf im Osten, doch der ungeliebte neunte Platz ist nur drei Siege entfernt (Detroit 27:28).

Bester Werfer der Gastgeber war Paul Millsap mit 27 Zählern. In einem Team, das 32 seiner 41 Dreier verwarf. Schröder lag da mit drei gelungenen Würfen bei acht Versuchen noch vergleichsweise gut im Rennen. "So war das nicht vorgesehen", sagte Center Al Horford. "Wir sind momentan echt in einem tiefen Loch." Bei den von Jason Kidd trainierten Gästen überzeugte Jabari Parker mit 28 Zählern und 13 Rebounds, Greg Monroe (24) spielte ebenfalls stark.

Warriors zurück in der Spur

Titelverteidiger Golden State Warriors kehrte unterdessen einen Tag nach der unerwartet hohen 105:137-Niederlage bei den Portland Trail Blazers wieder in die Erfolgsspur zurück. Der NBA-Champion gewann bei den Los Angeles Clippers 115:112 und hat bei bislang 49:5 Siegen wieder den Liga-Vorrundenrekord der Chicago Bulls aus der Michael-Jordan-Ära in der Saison 1995/96 von 72:10 Erfolgen im Visier.

Seine Vielseitigkeit unterstrich bei den Warriors einmal mehr der eigentlich für einen Power Forward zu kleine Draymond Green, der an Stelle der verletzten Andrew Bogut und Festus Ezeli auf der Center-Position gegen den wuchtigen DeAndre Jordan auflief und seine Sache blendend machte. In der ersten Spielhälfte gestattete er Jordan nur ein Field Goal und holte sich seinerseits ein weiteres Triple-Double, sein NBA-bestes elftes: 18/11/10! "Bester Center der Liga", so bezeichnete sich Allstar Green anschließend selbst, eröffnete nach wenigen Sekunden, dass dies nur Spaß gewesen sei. Jordan schnitt mit 16/21 zwar am Ende noch passabel ab, konnte die Niederlage jedoch nicht verhindern. Warriors-Coach Steve Kerr indes beschrieb seinen Alleskönner Green hernach als "Schlüssel für alles, was wir tun".

NBA, Samstag, 20. Februar

Atlanta Hawks - Milwaukee Bucks 109:117 F/2OT
Miami Heat - Washington Wizards 114:94
Minnesota Timberwolves - New York Knicks 95:103
Los Angeles Clippers - Golden State Warriors 112:115

aho

James schon 8.: Die besten Punktesammler der NBA-Geschichte