Basketball

Rondos Ramba-Zamba reicht nicht: 2:0 Heat!

Bostons Guard über komplette Spieldauer auf dem Feld

Rondos Ramba-Zamba reicht nicht: 2:0 Heat!

Bis zum bitteren Ende: Paul Pierce findet Rajon Rondo - der Sieg ging letztlich doch an Miami.

Bis zum bitteren Ende: Paul Pierce findet Rajon Rondo - der Sieg ging letztlich doch an Miami. Getty Images

Die Miami Heat haben ihre Führung ausgebaut und eilen zielstrebig der Finalserie entgegen. Es war freilich eine wahre Energieleistung nötig, um die Kelten in die Knie zu zwingen. MVP LeBron James führte den Meister von 2006 und Vizemeister der vergangenen Saison zum Overtime-Sieg.

Mann des Abends war eigentlich Gäste-Guard Rajon Rondo. Der wieselflinke Spielmacher war zu jeder Zeit an allen Ecken und Enden zu finden, gönnte sich keine Sekunde Verschnaufpause! 44 Punkte holte Rondo (Quote: 16 von 24), dazu zehn Assists und acht Rebounds. Unterstützt wurde er leidlich von Paul Pierce - der Routinier kam auf 21 Punkte. Die "alten Hasen" Kevin Garnett (18) und Ray Allen (13) schnitten ebenso zweistellig ab.

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James kam bei Miami auf 34 Zähler (zehn Bretter), sein Kompagnon Dwyane Wade auf 23 - acht davon in der Verlängerung, Mario Chalmers fügte starke 22 hinzu. Die hatte Miami nur erreicht, weil es gelang, einen zwischenzeitlichen 15-Punkte-Rückstand einzudampfen. Ein Kunststück, dass der Franchise aus Florida zuvor noch nie in den Play-offs gelungen war.

"Eines der besten Spiele, an denen ich teilnehmen durfte"

"Das war eines der besten Spiele, an denen ich teilnehmen durfte - Sieg oder Niederlage, egal", sagte Miamis Forward Shane Battier nach dem Spiel. In den 53 Spielminuten zuvor hatten sich die Rivalen ein Hauen und Stechen geliefert, in dem meist Rondo eine Antwort auf Miamis Fragen parat hatte. Ein Spiegelbild war dann auch die Overtime. Miami traf, Rondo traf, Miami konterte. Und als der tragische Held, der für alle zwölf Celtics-Punkte im Extraabschnitt verantwortlich zeichnete, dann einmal verwarf (und aus Celtics-Sicht dabei gefoult wurde), ließen sich die Heat den Vorsprung nicht mehr nehmen.

"Wir haben bärenstark gespielt", sagte Celtics-Coach Doc Rivers. "Extrem hart gekämpft, mit Herz - aber vielleicht nicht immer clever genug." Dennoch werde sein Team am Freitag bereit sein, so der Trainer. Das Publikum und die gute Kondition habe derweil Miami geholfen, so Dwyane Wade. "Wir müssen aber besser spielen", fügte der Superstar hinzu.

Und der Mann des Abends? Zog nüchtern Bilanz. "Wir haben verloren", sagte Rondo. "So einfach ist das." Spiel drei findet am Freitag (Ortszeit) erstmals in Boston statt, das seit 1969 keinen 0:2-Rückstand mehr wettmachen konnte. In der Vorschlussrunde im Westen führen die San Antonio Spurs gegen Oklahoma City Thunder ebenfalls mit 2:0.

NBA, Conference-Finale, 2. Tag

Donnerstag, 31. Mai

Miami Heat - Boston Celtics 115:111 nach Verlängerung
Play-off-Stand: 2:0