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Nach Sturz bei der Tour de Suisse: Gino Mäder gestorben

Schweizer erlag seinen schweren Verletzungen

Nach Sturz bei der Tour de Suisse: Gino Mäder gestorben

Gino Mäder (1997 - 2023)

Gino Mäder (1997 - 2023)

"Mit tiefer Trauer und schweren Herzens müssen wir den Tod von Gino Mäder bekannt geben", heißt es in der via soziale Medien verbreiteten Mitteilung des Teams.

Mäder war am Donnerstag auf der Abfahrt vom Albula-Pass in Richtung Ziel von der Straße abgekommen und in eine Schlucht gestürzt. Der 26-jährige Schweizer musste nach Angaben der Veranstalter noch vor Ort wiederbelebt werden und wurde anschließend mit einem Helikopter in eine Klinik in Chur gebracht.

"Wir sind durch den Verlust unseres außergewöhnlichen Fahrers, Gino Mäder, am Boden zerstört. Sein Talent, seine Hingabe und sein Enthusiasmus waren eine Inspiration für uns alle", wird Team-Manager Milan Erzen zitiert. "Er war nicht nur ein extrem talentierter Fahrer, sondern auch eine großartige Person abseits des Rads."

Laut Schweizer Fernsehen: Staatsanwaltschaft leitet Ermittlungen ein

Wie das Schweizer Fernsehen berichtet, hat die Staatsanwaltschaft und die Kantonspolizei Graubünden Ermittlungen zu dem tödlichen Sturz von Mäder eingeleitet.

Mäder war seit 2019 Profi, zuerst beim Team Dimension Data, seit 2021 bei Bahrain-Victorious. Mäder galt als großes Talent, das sowohl im Kampf gegen die Uhr als auch im Gebirge seine Stärken hatte. Zu seinen größten Erfolgen zählte je ein Etappensieg beim Giro sowie der Tour de Suisse 2021, im gleichen Jahr gewann er bei der Vuelta das Weiße Trikot als bester Nachwuchsfahrer.

An gleicher Stelle wie Mäder war am Donnerstag auch der US-Amerikaner Magnus Sheffield zu Fall gekommen. Der Ineos-Grenadiers-Fahrer hatte aber Glück im Unglück und kam mit einer Gehirnerschütterung sowie Prellungen davon. 

jer