Bundesliga

Nach 15 Jahren: Union und Parensen beenden Zusammenarbeit

Zuerst Spieler, anschließend Technischer Direktor

Nach insgesamt 15 Jahren: Union und Parensen beenden Zusammenarbeit

Michael Parensen verlässt nach insgesamt 15 Jahren den 1. FC Union Berlin.

Michael Parensen verlässt nach insgesamt 15 Jahren den 1. FC Union Berlin. IMAGO/Matthias Koch

Damit endet eine fast 15-jährige Zusammenarbeit. Parensen war im Jahr 2009 als damals 22-jähriger Spieler an die Alte Försterei gewechselt, nach seinem Karriereende im Jahr 2020 ermöglichten ihm die Eisernen den nahtlosen Übergang in einen neuen Lebensabschnitt als Funktionär.

"Micha hat eine außergewöhnliche Geschichte bei uns geschrieben, die in der heutigen Fußballwelt nicht mehr allzu häufig vorkommt", sagte Union-Präsident Dirk Zingler. "Wir alle können stolz auf das sein, was wir gemeinsam in dieser Zeit erreicht haben." Insgesamt bestritt Parensen 207 Zweitligaspiele für die Köpenicker, mit denen er im Jahr 2019 den erstmaligen Aufstieg in die Bundesliga feiern konnte. Die Eliteklasse war für Parensen dann aber eine Nummer zu groß. Nur noch neunmal kam er in der Bundesliga zum Einsatz, immerhin konnte er am 22. Dezember 2019 ein persönliches Erfolgserlebnis feiern: Bei der 1:2-Niederlage bei Fortuna Düsseldorf erzielte er sein einziges Bundesligator.

Nach seiner aktiven Karriere durchlief Parensen 2020 zunächst als Hospitant verschiedene Abteilungen beim 1. FC Union: Im Sommer 2022 folgte die Berufung zum Technischen Direktor der Profiabteilung der Männer, wo er seitdem den technisch-administrativen Bereich verantwortete. Zuletzt gingen die Vorstellungen über die sportliche Zukunft aber auseinander. Nach kicker-Informationen wollte Union Parensen weiter als Technischen Direktor beschäftigen. Mehr wurde ihm zum aktuellen Zeitpunkt nicht zugetraut. Die Vereinsikone, die 249 Pflichtspiele für Union bestritt, wollte auf der Karriereleiter den nächsten Schritt gehen und hatte sich so Hoffnungen auf die Nachfolge von Oliver Ruhnert gemacht, dessen Zukunft als Geschäftsführer Profifußball im Verein noch ungewiss ist.

"Es ist nicht ungewöhnlich, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht die gleichen Ideen zur Fortsetzung unseres Weges haben. Wichtig ist aber, das zu erkennen und zu respektieren", sagte Zingler. "Wir wünschen Micha privat und beruflich alles Gute - er wird an der Alten Försterei jederzeit herzlich willkommen sein."

jer

Bilder zur Partie 1. FC Union Berlin gegen Bayer 04 Leverkusen