2. Bundesliga

Mauersberger will Ex-Klub KSC "ein Bein stellen"

1860 München vor Auswärtsspiel in Karlsruhe

Mauersberger will Ex-Klub KSC "ein Bein stellen"

Will die Ex-Kollegen ärgern: 1860-Abwehrmann Jan Mauersberger (l.), der zuletzt sogar als Goalgetter glänzte.

Will die Ex-Kollegen ärgern: 1860-Abwehrmann Jan Mauersberger (l.), der zuletzt sogar als Goalgetter glänzte. imago

1860 München steckt mitten im Abstiegskampf - etwas Ablenkung bekamen die Spieler und Trainer Benno Möhlmann, als Investor Hasan Ismaik sie am Mittwoch in ein japanisches Restaurant einlud. Ismaik zeigte sich danach begeistert: "Ich habe heute mit der Mannschaft zu Mittag gegessen und dabei den starken Willen der Löwen in ihren Augen gesehen", wird er auf der Vereinswebsite zitiert. Vom Klassenerhalt ist der 39-jährige Jordanier überzeugt - und falls der Klub doch absteigen sollte, sicherte der Investor seine Unterstützung auch in der 3. Liga zu.

Mauersberger: In München sofort Leistungsträger

Am Sonntag geht es aber erst einmal um den Ligaverbleib: Die Münchner gastieren in Karlsruhe. Dabei trifft 1860-Innenverteidiger Mauersberger auf die ehemaligen Teamkollegen: Im Januar wechselte der gebürtige Münchner vom Karlsruher SC zu den Löwen und avancierte an der neuen Wirkungsstätte zum Leistungsträger. Bei seiner Rückkehr nach Nordbaden will der 30-Jährige dem Ex-Klub die Punkte abluchsen: "Es ist ein besonderes Spiel für mich, aber während der 90 Minuten gibt es keine Freunde", sagte er im Gastinterview auf der KSC-Website.

TSV 1860 München - Die letzten Spiele
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Spielersteckbrief Mauersberger
Mauersberger

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Bülow

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Trainersteckbrief Möhlmann
Möhlmann

Möhlmann Benno

Es ist ein besonderes Spiel für mich, aber während der 90 Minuten gibt es keine Freunde.

1860-Verteidiger Jan Mauersberger trifft in Karlsruhe auf die Ex-Teamkollegen

Der Innenverteidiger rechnet mit einem unangenehmen Gegner: "Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass der KSC naturgemäß defensiv sehr schwer zu bespielen und zu knacken ist." Dennoch sei er optimistisch, dass die seit der Winterpause wiedererstarkte Löwen-Offensive den Karlsruhern "ein Bein stellen" könne. Im letzten Ligaspiel gegen Arminia Bielefeld war der 1,94-Mann sogar selbst als Kopfball-Torschütze erfolgreich - dennoch reichte es nur zu einem etwas enttäuschenden 1:1, der Befreiungsschlag gegen den ebenfalls abstiegsbedrohten Gegner gelang den Löwen nicht. Dennoch ist die Bilanz mit elf Punkten aus acht Spielen seit der Winterpause ordentlich.

Mit Paderborn, Frankfurt und Duisburg spielen die Münchner noch gegen drei weitere direkte Konkurrenten im Abstiegskampf - 1860 hat den Klassenerhalt in der eigenen Hand. Mauersberger ist optimistisch: "In den verbleibenden sieben Spielen treffen wir auf Mannschaften, mit denen wir uns meines Erachtens auf Augenhöhe befinden." Angesichts der engen Situation erwartet er aber ein Zittern bis zum Schluss. "Der Abstiegskampf wird bis zum letzten Spieltag gehen und wir sind darauf vorbereitet."

Personalmisere auf der Sechserposition

In Karlsruhe sind einige 1860-Akteure zum Zuschauen verdammt: Milos Degenek und Romuald Lacazette sind gesperrt, Dominik Stahl und Goran Sukalo verletzt. Trainer Möhlmann muss sich für die Sechserposition etwas einfallen lassen: Mit Kai Bülow ist nur ein defensiver Mittelfeldmann einsatzbereit. "Entweder wir finden einen zweiten Sechser oder wir stellen das System um", gibt sich Möhlmann pragmatisch.

kon / rr