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NFL, Week 2: Mahomes' perfektes Viertel - Pineiro schießt Bears aus 53 Yards zum Sieg

Eagles unterliegen Falcons spät - Brees verletzt

Mahomes' perfektes Viertel - Pineiro schießt Bears aus 53 Yards zum Sieg

Benötigte nur ein Viertel für vier Touchdown-Pässe: Chiefs-Chef Patrick Mahomes.

Benötigte nur ein Viertel für vier Touchdown-Pässe: Chiefs-Chef Patrick Mahomes. Getty Images

Zweites Spiel, zweiter Auswärtssieg: Die Kansas City Chiefs gewannen auch bei den Oakland Raiders - nach klassischem Fehlstart mit 28:10. Patrick Mahomes (30/44, 443 Yards, 4 TD) kam nach dem ersten punktlosen Auftaktviertel seiner Karriere im zweiten Abschnitt in die Gänge und sorgte mit vier Touchdown-Pässen und weiteren spektakulären Aktionen für die schnelle Wende. Nachdem die Raiders auf ihrem Rasen-Sand-Geläuf zunächst durch ein Field Goal sowie einen kurzen Pass von Derek Carr auf Tyrell Williams für ein 10:0 und beste Stimmung auf den Rängen gesorgt hatten, war danach nur noch wenig von ihnen zu sehen.

Mahomes brach den Bann kurz nach Beginn von Q2 mit einer 44-Yards-Bombe auf Demarcus Robinson, es folgten weitere weitere Würfe auf Mecole Hardman (42 Yards), Travis Kelce (27) und abermals Robinson (39), der 40 Sekunden vor der Pause auf 28:10 stellte. Den Raiders war der Zahn gezogen, Carr (23/38, 198 Yards, 1 TD, 2 INT) konnte seine Farben danach nicht mehr heranführen.

Pineiro sorgt für Erleichterung bei den Bears

Die Chicago Bears feierten indes ihren ersten Saisonerfolg. Beim 16:14 in Denver hieß der Matchwinner Eddy Pineiro. Der Kicker verwandelte alle drei Field-Goal-Versuche, das entscheidende mit ablaufender Uhr aus satten 53 Yards zum Sieg. "Das war ein emotionaler Schuss", sagte der überglückliche Pineiro hernach. Er war als Nachfolger von Cody Parkey nach langer Suche inklusive eines ausgiebigen Bewerbungsverfahrens im Mai mit bis zu neun Bewerbern ausgewählt worden und lieferte in der dünnen Luft von Denver mit erfolgreichen Schüssen über 42, 52 und schließlich 53 Yards eine beeindruckende Vorstellung ab. Für die Bears (QB Mitchell Trubisky: 16/27, 120 Yards) kam es nach der Auftaktniederlage gegen Green Bay somit zum Stimmungsumschwung, während die Broncos (Joe Flacco: 35/50, 292 Yards, 1 TD, 1 INT) noch auf einen Sieg warten.

Eddy Pineiro

Nach dem Schuss ins Glück: Eddy Pineiro. Getty Images

Jones-Catch dreht das Spiel in Atlanta

Die ambitionierten Atlanta Falcons gewannen ein spannendes Spätspiel gegen die ebenfalls ambitionierten Philadelphia Eagles noch mit 24:20, nachdem die Gäste einen 6:17-Rückstand zwischenzeitlich in ein 20:17 gedreht hatten. Eagles-Spielmacher Carson Wentz (25/43, 231 Yards, 1 TD, 2 INT) lief drei Minuten vor dem Ende aus einem Yard in die Endzone und brachte auch noch die Zwei-Punkt-Conversion mit einem Pass auf Zach Ertz an. Philadelphia, das seine Ballfänger DeSean Jackson (Leiste) und Alshon Jeffery (Wade) vor der Pause und Tight End Dallas Goedert (Wade) bereits vor dem ersten Snap verlor, führte mit drei, doch die Falcons zeigten Nervenstärke. Matt Ryan (27/43, 320 Yards, 3 TD, 3 INT) fand Star-Receiver Julio Jones aus 54 Yards zum 24:20 - der zweite Catch des prominenten Fängers für sechs Punkte brachte letztlich den Sieg für die Hausherren, weil Philly in den verbleibenden zwei Minuten nicht mehr kontern konnte. Beide Teams stehen nun bei 1:1-Siegen.

Saints verlieren Spiel und Brees

Die New Orleans Saints zogen bei den Los Angeles Rams am Ende deutlich mit 9:27 den Kürzeren und stehen nun ebenfalls bei 1:1. Bis tief ins dritte Viertel hinein tauschten beide Mannschaften Field Goals (6:6), ehe Todd Gurley aus vier Yards in die Endzone lief (13:6 für L.A.) und Brandin Cooks einen kurzen Pass von Jared Goff (19/28, 283 Yards, 1 TD) in der Endzone fing - plötzlich stand es 20:6. Goff selbst lief im Schlussabschnitt noch zum Endstand in die Endzone.

Bitter für die Saints: Quarterback Drew Brees (3/5 für 38 Yards, 1 INT) erlitt im zweiten Drive beim Zusammenprall mit Aaron Donald eine Verletzung an der Wurfhand und konnte das Spiel nicht fortsetzen. Teddy Bridgewater (17/30, 165 Yards) ersetzte den Routinier, fand aber ebenso wenig den Weg in die Endzone. Die Saints blieben erstmals seit 2016 ohne Offensiv-Touchdown.

aho