"Ich bin froh, dass wir das geschafft haben, was wir uns in Dortmund nach dem Sieg im Elfmeterschießen vorgenommen hatten: auch in Schalke zu bestehen. Fußballerisch habe ich aber kein gutes Spiel von uns gesehen. Aber wir haben mittlerweile auch die Qualität, uns das mal erlauben zu können. Wir haben es vermissen lassen, mehr Druck zu machen, können aber mit einer Einzelaktion wie von Milot nun auch mal Spiele gewinnen. Er hat das überragend gemacht", sagte Max Kruse bei "Sky" in Anspielung auf den sehenswerten Treffer zum 1:0 von Milot Rashica, der die Norddeutschen auf Siegkurs gebracht hatte.
Auch Coach Florian Kohfeldt stimmte in das Lob seines Kapitäns in Richtung des Nationalspielers des Kosovo mit ein: "Was Milot da macht - das kann man so schon mal machen", meinte Kohfeldt lächelnd gegenüber der ARD - und fügte an: "Er hat einen Riesensprung gemacht, hat nun mehr Vertrauen in sich und haut dann so Dinger eben einfach mal rein."
"Kein Hurra-Sieg": Kohfeldt dennoch zufrieden
Auch Kohfeldt merkte allerdings an, dass der Erfolg allerdings andere als leicht gefallen sei: "Schalke hat sehr gut verteidigt. Deshalb kamen wir nur schwer ins Spiel. Es war ein hartes Stück Arbeit. Es war kein Hurra-Sieg, aber ich bin zufrieden mit meiner Mannschaft."
Das große Ziel, den internationalen Wettbewerb zu erreichen, ist für die Bremer, die 2019 noch immer ungeschlagen sind (sechs Siege, sechs Remis), erneut einen Schritt näher gerückt. Das weiß auch Kohfeldt, der dennoch mahnt: "Wir wollen nach Europa, müssen aber nicht. Der Weg im Pokal wäre natürlich damit verbunden, dass man am Ende auch etwas in die Höhe halten dürfte. Jetzt zunächst wollen wir aber erst einmal unsere Ausgangsposition in Gladbach in der Bundesliga verbessern und dann schauen wir mal, was im Halbfinale ist."