Bundesliga

Kostic: Comeback gegen den Ex-Klub? - Viel spricht für Kohr

Frankfurt: Ligaweit die wenigsten Dribblings

Kostic: Comeback gegen den Ex-Klub? - Viel spricht für Kohr

Eintracht Frankfurts Filip Kostic könnte gegen seinen Ex-Klub Stuttgart sein Comeback feiern.

Eintracht Frankfurts Filip Kostic könnte gegen seinen Ex-Klub Stuttgart sein Comeback feiern. imago images

Am 2. Spieltag hatte sich Kostic im Auswärtsspiel bei Hertha BSC (3:1) einen Innenbandanriss im rechten Knie zugezogen. Bereits vor zwei Wochen war der Linksaußen ins Lauftraining eingestiegen, mit Beginn der neuen Trainingswoche folgte nun die Rückkehr in den Kreis der Kollegen. Ein Comeback am kommenden Wochenende erscheint damit möglich, allerdings gibt es für Trainer Adi Hütter keinen Anlass, ein unnötiges Risiko einzugehen.

Zwar überzeugte Kostic-Ersatz Steven Zuber zuletzt immer weniger, dafür empfahl sich Amin Younes über Joker-Einsätze. Es wäre keine Überraschung, sollte der Neuzugang aus Neapel am Samstag in Stuttgart erstmals von Beginn an spielen. Der im offensiven Eins-gegen-eins durchsetzungsstarke Techniker wäre prädestiniert, um ein Manko zu beheben: Ligaweit suchte Frankfurt im Schnitt am seltensten das Dribbling, nur 12-mal pro Partie. Das ist gewiss auch auf Kostics Ausfall zurückzuführen. Der VfB steht in dieser Kategorie mit durchschnittlich 21 Dribblings übrigens am anderen Ende.

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Ilsanker schwächelt - Kohr steht parat

Zu einem weiteren Wechsel könnte es im Mittelfeld kommen. Stefan Ilsanker war gegen Werder schwächster Frankfurter: Der Sechser gewann nur 20 Prozent seiner Zweikämpfe und sah bereits in der vierten Minute Gelb, als er erst einen Fehlpass spielte und Sekunden später ein taktisches Foul beging. Hütter wechselte seinen österreichischen Landsmann zur Halbzeit aus und wies explizit darauf hin, dass diese Entscheidung auf der drohenden Gelb-Roten-Karte beruhte. Doch auch aus Leistungsgründen wäre ein Wechsel angebracht gewesen. Ilsanker kam zwar ganz gut in die Saison, beim 3:1 in Berlin überzeugte er, auch gegen Hoffenheim war seine Leistung unterm Strich okay. Anschließend folgten auf eine schwächere Performance in Köln aber zwei desolate Auftritte in München und gegen Werder. Insgesamt liegt Ilsankers Zweikampfquote in dieser Saison bei nur 43,8 Prozent gewonnener Duelle. Das ist für einen Sechser, der vor allem über den Kampf kommt, zu wenig. Hütter schätzt den 31-Jährigen gleichwohl und verweist darauf, dass Ilsanker der einzige echte Sechser im Kader ist. Sebastian Rode, Dominik Kohr und Djibril Sow sind allesamt eher auf der Achter-Position zu Hause. In den Augen des Trainers erfüllt Ilsanker eine wichtige Funktion als Absicherung zwischen Mittelfeld und Abwehr.

Nüchtern betrachtet war er zuletzt aber eher ein Unsicherheitsfaktor. Viel spricht deshalb dafür, in Stuttgart Kohr eine Chance von Beginn an zu geben. Der dynamische Achter kam gegen Werder zur Pause für Ilsanker, machte seine Sache ordentlich und gewann 71,4 Prozent seiner Zweikämpfe. Das Zusammenspiel mit Sebastian Rode klappte in der Vergangenheit durchaus. "Ich passe mich an, mit Ilse agiere ich etwas offensiver, da er eher den defensiven Part übernimmt. Mit Dominik ist es eher so, dass ich des Öfteren einfach nur absichere", erklärt Rode. Ob Hütter in Stuttgart Kohr tatsächlich in die Startelf berufen wird, lässt sich freilich schwer abschätzen.

Julian Franzke

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