Karlsruhes Trainer Christian Eichner musste im Vergleich zum 2:0-Heimsieg gegen Darmstadt auf den Gelb-gesperrten Gondorf verzichten und brachte dafür Groiß. Zudem ersetzte Lorenz Grozunek, der zunächst auf der Bank Platz nehmen musste.
Bochums Trainer Thomas Reis vertraute nach dem überzeugenden 3:0-Erfolg gegen Heidenheim in Karlsruhe derselben Elf.
Bochum erst überfordert und dann im Alu-Pech
Karlsruhe begann sehr schwungvoll, setzte Bochum früh unter Druck und erzwang so viele Fehler beim VfL. Nach einer Ecke stieg Gordon am höchsten, Riemann parierte sensationell und verhinderte so den frühen Einschlag (6.). Auch im Anschluss dominierte der KSC gegen phasenweise überforderte Bochumer, doch zweimal verpasste Wanitzek die Führung: Erst traf der 27-Jährige den Pfosten (12.), dann scheiterte er erneut an Riemann (23.).
VfL-Trainer Reis reagierte nach etwas mehr als einer halben Stunde und brachte Pantovic für Osei-Tutu. Fortan zog sich der KSC zurück und überließ den Bochumern weitestgehend den Ball. Und diese kreierten mit einem Mal einige Chancen: die größte hatte dabei Danilo, der nach schöner Einzelaktion allerdings nur die Latte traf (39.). Da auch der VfL aus seinen Möglichkeiten keinen Ertrag erzielen konnte, ging es torlos in die Pause.
VfL kommt gut aus der Kabine
Besser aus der Kabine kam diesmal, anders als noch im ersten Abschnitt, der VfL Bochum. Karlsruhe verzichtete, wie schon gegen Ende der ersten Hälfte, auf das frühe Anlaufen des Gegners. Das sorgte dafür, dass die Bochumer immer selbstbewusster wurden, Uphoff musste gegen Ganvoula (46., 50.) und Zoller (54.) parieren.
2. Bundesliga, 27. Spieltag
Die Bochumer wirkten in den Zweikämpfen deutlich griffiger, hatten häufiger den Ball und erspielten sich viele aussichtsreiche Positionen, ohne dabei jedoch vor dem Tor besonders zwingend zu werden.
Gordon hat die Entscheidung auf dem Kopf
Nach gutem Beginn flachte die Begegnung allerdings anschließend ab, der VfL kontrollierte das Geschehen zwar, kam jedoch zu keinen weiteren Möglichkeiten. Viele Wechsel, Fouls und verletzungsbedingte Unterbrechungen sorgten dafür, dass der Spielfluss abhanden ging.
Kurz vor Schluss hatte Gordon nach einem Freistoß aus dem Halbfeld von Wanitzek noch die Chance auf den Lucky Punch für den KSC, sein Kopfball rauschte aber knapp am Bochumer Gehäuse vorbei (85.) und konnte so das fünfte Unentschieden hintereinander zwischen diesen beiden Teams nicht mehr verhindern.
Schon am kommenden Mittwoch (18.30 Uhr) tritt Karlsruhe im Rahmen einer englischen Woche bei Hannover 96 an. Zur gleichen Zeit empfängt Bochum Holstein Kiel.