Bayern-Coach Mehmet Scholl sah nach der 2:4-Auswärtspleite in Heidenheim Handlungsbedarf und änderte seine Startaufstellung auf fünf Positionen: Saba, Contento, Ekici, Rieß und Sikorski spielten für Kopplin, Stierle, Görlitz, Erb und Baumjohann.
Wuppertals Trainer Uwe Fuchs nahm trotz der 0:2-Heimniederlage gegen Sandhausen nur eine Veränderung seiner Startformation vor und schickte statt Müller Vata von Beginn an auf den Platz.
Die ersten Minuten der Partie gehörten den Wuppertalern, die motiviert und entschlossen den Platz betraten und von Beginn an dem Spiel ihren Stempel aufdrücken wollten. Doch die Bemühungen wurden gleich mit der zweiten Möglichkeit der "kleinen Bayern" egalisiert: Nach einem Freistoß an der linken Strafraumgrenze überwand Ekici Keeper Maly, der den Ball noch mit den Fingerspitzen tangierte, zur 1:0-Führung für die Hausherren. Nun galt es für die Wuppertaler den Schock des frühen Gegentreffers schnell zu verdauen. Das gelang dem WSV auch recht gut, die Partie gestaltete sich ausgeglichen, mit Chancen auf beiden Seiten. Gegen Ende des ersten Durchgangs konnte sich die Reserve des Rekordmeisters allerdings erneut ein optisches Übergewicht herausspielen und die Offensivbemühungen der Westfalen im Keim ersticken.
Der 6. Spieltag
Auch in Durchgang zwei konnte sich die Fuchs-Elf nicht entscheidend durchsetzen. Die Bayern schienen sich vorerst auf ihrer knappen Führung auszuruhen. Eine knappe Viertelstunde vor Schluss schalteten die Münchner einen Gang höher: Innerhalb von vier Spielminuten gelang der Scholl-Elf zwei Treffer. Erst erhöhte Alaba nach Chaos in der WSV-Abwehr auf 2:0 (74.), dann machte Duhnke nach einer Hereingabe per Kopf den Sack zu (78.). Der Treffer zum 3:1-Endstand von Asaeda in der 82. Spielminute kam aus Sicht der Fuchs-Elf leider zu spät und war nurmehr Ergebniskosmetik.
Im Rahmen der englischen Woche treten die "kleinen" Bayern am Dienstag in Stuttgart an. Wuppertal versucht sich bereits am Dienstag gegen Aue.