Bundesliga

TSG Hoffenheim: Bei Ihlas Bebou wäre die Hürde hoch

Angebliches Interesse aus Bergamo

Bei Bebou wäre die Hürde hoch

Kam in er laufenden Saison in 29 der 31 Hoffenheimer Bundesliga-Spiele zum Einsatz: Ihlas Bebou (li.).

Kam in er laufenden Saison in 29 der 31 Hoffenheimer Bundesliga-Spiele zum Einsatz: Ihlas Bebou (li.). IMAGO/DeFodi

Der Frühsommer ist bekanntlich die Zeit für Transfergerüchte und in der selbsternannte Transfergurus erwachen, ganz im Einklang mit der nun ob der ersten, warmen Tage sprießenden Natur, aus dem Winterschlaf. Ein solcher Transferguru raunte nun verschwörerisch in dem einst als Twitter bekannten sozialen Netzwerk X, dass Atalanta Bergamo vorläufige Informationen zur Situation des Ihlas Bebou gesammelt habe. Das klingt ein wenig nach geheimdienstlichem Dossier. Womöglich haben die Norditaliener, in der jüngeren Vergangenheit relativ verlässlich im europäischen Geschäft vertreten, auf diesem Wege der Informationssammlung herausgefunden, dass Bebou in Hoffenheim über einen Vertrag bis 2026 verfügt.

Was an sich kein Hindernis für einen Transfer wäre. Je nach Qualität der vorläufigen Informationen, die der aktuelle Tabellensechste der Serie A gesammelt hat, beinhalten diese womöglich aber auch die Nachricht, dass ebendieser Vertrag des 30-Jährigen mit einer Ausstiegsklausel ausgestattet ist, die oberhalb der 10-Millionen-Euro-Grenze liegt. Das wäre nun wiederum eine relativ hohe Hürde für den Transfer eines Angreifers, der aktuell lediglich eine Jokerrolle beim Bundesliga-Neunten einnimmt, wenngleich Bebou in den vergangenen Saisons (in 20/21 waren es 9 Tore und 8 Assists) gute bis ordentliche Scorerwerte vorzuzeigen hat gemessen an seinen Einsatzzeiten.

Hoffenheims Restprogramm

Hoffenheim ist auf Transferplus angewiesen

Diese fielen in der Runde bislang wesentlich knapper aus, was nicht unbedingt an dem Togolesen mit deutschem Pass lag, sondern vielmehr an der Leistungsexplosion Maximilian Beiers. Der 21-Jährige war eigentlich als Herausforderer für Bebou in die Spielzeit gestartet, traf aber vom Start weg verlässlich und steht für gewöhnlich in der Startelf von Trainer Pellegrino Matarazzo.

Allerdings spricht einiges dafür, dass die TSG ihren Senkrechtstarter im Sommer verkauft. Zum einen wegen des entsprechenden Interesses einiger Top-Klubs und einer entsprechende Ausstiegsklausel, zum anderen, weil Hoffenheim für eine schwarze Null auf ein Transferplus von 15 bis 20 Millionen Euro angewiesen ist und sich neben Beier nicht wirklich Kandidaten finden, die aus dem Stand heraus einen üppigen zweistelligen Millionenbetrag brächten. Es sei denn, Atalanta zöge die Klausel bei Bebou und der Spieler würde das auch wollen. Was aktuell aber eher als unwahrscheinlich gilt.

Benni Hofmann

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